9000 Stellen mehr als vor einem Jahr

Oberösterreichs Arbeitsmarkt entspannt sich weiter: Aktuell haben rund 583.000 Menschen einen Job - 9000 mehr als im Jänner 2010. Allerdings spüren Personen mit Migrationshintergrund davon wenig. Im Vorjahr war die Arbeitslosigkeit mit 8,1 Prozent fast doppelt so hoch wie bei Inländern. Die AKOÖ fordert nun eine Bildungsoffensive.

Oberösterreichs Wirtschaftsmotor läuft wieder. Beweis: Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Arbeitslosigkeit sank um 0,7 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Aktuell suchen 45.743 Personen einen Job, 6300 Stellen sind offen.
Weiterhin problematisch ist jedoch die Situation von Personen mit Migrationshintergrund. "Diese Menschen sind in niedrig qualifizierten Jobs zu finden und damit stärker von Arbeitslosigkeit bedroht", erklärt AK-Präsident Johann Kalliauer. Er fordert eine Bildungsoffensive sowie Chancengleichheit beim Zugang zum Arbeitsmarkt. Auch die Anerkennung von Berufsabschlüssen soll erleichtert werden. Zudem sollten in Verwaltung, Schule oder Gesundheitswesen mehr Zuwanderer integriert werden.
Unerfreulich ist laut AK die steigende Zahl der Lehrstellensuchenden: 701 junge Oberösterreicher (+7,3 Prozent) sind betroffen, häufig Migranten.Christian Hartl