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90.000 Dollar Trinkgeld nach Masken-Streit mit Kundin

Nachdem Starbucks-Barista Lenin Gutierrez eine Kundin auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte, stänkerte diese via Facebook. Jetzt ist er reich.

Christine Scharfetter
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Der Starbucks-Barista ist jetzt reich.
Der Starbucks-Barista ist jetzt reich.
iStock

So sieht Zivilcourage im Jahr 2020 aus: Weil der Starbucks-Barista Lenin Gutierrez in Dan Diega, Kalifornien, eine Kundin auf die in der Öffentlichkeit und in Lokalen vorgeschriebe Maskenpflicht hinwies, ging diese in die Luft. Wie CNN berichtet verließ Amber Lynn Gilles unmaskiert und wütend das Kaffeehaus und macht via Facebook ihrem Unmut freie Luft. Zu einem Foto, das sie von dem 24-jährigen Barista gemacht hatte, schrieb sie: "Trefft Lenen von Starbucks, der sich weigerte, mich zu bedienen, weil ich keine Maske trage. Nächstes Mal werde ich auf die Polizei warten und eine medizinische Ausnahmebescheinigung mitbringen."

Das Posting ging für Gilles allerdings nach hinten los. Denn die User stehen hinter dem Starbuck-Mitarbeiter und bestätigen ihm, dass er sich richtig verhalten habe. So schrieben User mit Vorerkrankung etwa unter dem Beitrag: Wer ein medizinisches Problem habe, solle "schlicht keinen Starbucks betreten" und sich der Gefahr einer Ansteckung aussetzen.

Trinkgeld macht Gutierrez reich

Schließlich gipfelte der sonderbare Fall in einem riesigen Glück für Gutierrez: Eine Unterstützerin startet auf www.gofundme.com eine Spendenkampagne für den Starbucks-Barista - bis zum jetztigen Zeitpunkt kamen dort fast 100.000 Dollar zusammen.

Der Barista zeigte sich angesichts der großen Unterstützung überwältigt. Vor der Pandemie hatte er Kinder im Tanzen unterrichtet. "Das ist das, was ich wirklich machen will: Anderen Menschen zu zeigen, wie man tanzt und wie sehr ich es liebe, zu tanzen." Die Spende habe seinen Traum ein Stück näher gebracht, wie er in einem Facebook-Video verrät.