Österreich

91-Jährige spendete ihrer Hausbank 50.000 Dollar

Heute Redaktion
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Die Volksbank Pinkafeld bekam umgerechnet fast 38.000 Euro von einer offenbar verwirrten Burgenländerin gespendet - und will das Geld gegen den Willen der Angehörigen behalten, berichtet der "Falter".

Die Volksbank Pinkafeld bekam umgerechnet fast 38.000 Euro von einer offenbar verwirrten Burgenländerin gespendet – und will das Geld gegen den Willen der Angehörigen behalten, berichtet der "Falter".

Die mittlerweile verstorbene Maria Dixon (91) war in jungen Jahren von Pinkafeld in die USA ausgewandert und im Alter vermögend wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt. Im Jahr 2012 las sie in der Zeitung, dass es ihrer Hausbank schlecht gehe – also "spendete" sie 50.000 US-Dollar.

Ihr Neffe Gerhard S. klagt nun die Bank: Seine Tante sei vor ihrem Tod dement und verwirrt gewesen, das Geldinstitut hätte den Betrag nie annehmen dürfen. Das sieht die Volksbank Pinkafeld anders. Der gesamte Aufsichtsrat der Volksbank Südburgenland sei über die Schenkung informiert und der einhelligen Auffassung gewesen, dass das Geldgeschenk dem festen Willen der Dame entsprochen habe.

Der Neffe sieht das freilich anders und hat einen Anwalt eingeschaltet. "Kein vernünftiger Mensch, der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, würde eine solche Spende an eine Bank vornehmen", so die Argumentation des Anwalts. Nun müssen die Gerichte entscheiden.