Niederösterreich

924 ukrainische Kinder besuchen Schulen in NÖ

Das BG/BRG Purkersdorf ist ein Vorzeigebeispiel bei der Flüchtlingsbetreuung. 16 ukrainische Schüler werden an dem Gymnasium unterrichtet.

Tanja Horaczek
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Vizebürgermeister Andreas Kirnberger, Schülerin Mikaela, Direktorin Irene Ille, Bildungsdirektor Johann Heuras, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Schüler Ivan, Bürgermeister Stefan Steinbichler, Lehrerinnen aus der Ukraine Iryna Skevchenko und Lena Kutsyk
Vizebürgermeister Andreas Kirnberger, Schülerin Mikaela, Direktorin Irene Ille, Bildungsdirektor Johann Heuras, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Schüler Ivan, Bürgermeister Stefan Steinbichler, Lehrerinnen aus der Ukraine Iryna Skevchenko und Lena Kutsyk
NLK Burchhart

Bei einem Besuch im BG/BRG Purkersdorf machten sich Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras heute ein Bild von einer beispielgebenden Aufnahme von ukrainischen Schüler. Das Gymnasium besuchen bereits 16 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine und werden dabei auch bereits von zwei Professorinnen aus der Ukraine, die selbst geflüchtet sind, beaufsichtigt.

Lehrer aus der Ukraine

Aktuell unterrichten die beiden Frauen die Kinder jeweils zwei oder drei Mal jeweils zwei Stunden am Nachmittag. Lena Kutsyk war bereits in Kiew auf einem Gymnasium Deutschlehrerin und unterstützt beim Übersetzen und dabei, den Kindern Deutsch beizubringen. Iryna Skevchenko unterrichtete zuletzt ebenfalls in einer Schule in Kiew und zwar Englisch, Ukrainisch und Russisch.

"Modell hat sich gut eingespielt"

„Wir wollen in diesem Zusammenhang ukrainische Frauen mit pädagogischem Hintergrund einladen, dass sie sich entweder bei ihrer Gemeinde oder bei der Bildungsdirektion Niederösterreich melden, wenn sie in einer Bildungseinrichtung mit Flüchtlingskindern unterstützen wollen. Die Bildungsdirektion wird alle notwendigen Schritte gemeinsam mit der Schule setzen, dass Frauen aus der Ukraine in den Schulen mithelfen und somit noch ein Stück mehr Normalität in das Leben der Kinder - und auch in ihr eigenes - bringen. Das Modell im Gymnasium in Purkersdorf hat sich bereits nach kürzester Zeit bestens eingespielt und man sieht, dass sich die Kinder und Jugendlichen - trotz aller misslichen Umstände - in ihrer neuen Umgebung wohlfühlen“, so Bildungs-Landesrätin Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Heuras.

Dieses Beispiel kann laut Teschl-Hofmeister Vorbild für viele andere Schulen in Niederösterreich sein. Mittlerweile besuchen bereits 924 ukrainische Kinder und Jugendliche, davon über 400 in der Volksschule und rund 350 in Mittelschulen, eine Schule in Niederösterreich.