Österreich

96-Jährige darf nicht im Grab ihres Mannes bestattet...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Weil ein Baum an genau jener Stelle seine Wurzeln schlägt, wurde es einer 96-Jährigen nicht gestattet, sich neben ihres bereits verstorbenen Gatten bestatten zu lassen. Nun schaltete der Sohn der Frau die Volksanwaltschaft ein.

 

In einem Schreiben des Südwestfriedhofs in Meidling wurde der 96-Jährigen Ende 2014 mitgeteilt, dass in dem Grab ihres verstorbenen Mannes kein weiterer Sarg mehr untergebracht werden kann. Grund hierfür seien die dicken Wurzeln eines Baums, die in den Raum hineinwachsen.

"Im Zuge dieses Baumkatasters wird auch regelmäßig überprüft, was Bäume machen, um eben gefährdete Gräber herauszufinden. Dort wo kein Benutzungsrecht an einem Grab mehr ist werden die Gräber aufgelassen und nicht mehr neu vergeben, weil es ja nicht mehr möglich wäre neu zu bestatten", sagt Nina Lämmermayer von den Friedhöfen Wien zu "orf.at".

Das Beerdigungsverbot wollte der Sohn der Dame nicht akzeptieren und kontaktierte die Volksanwaltschaft. Die Überreste des bereits Bestatteten wurden nun exhumiert und in ein naheliegendes Grab verlegt, das ebenfalls im Besitz der Familie ist. 

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