Wirtschaft

99,8 % der Polizisten gehen in Frühpension!

Heute Redaktion
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Seit 2009 arbeiteten nur 5 (!) Beamte bis zum Rentenalter. Keine Frage, der Beruf Polizist ist einer der härtesten und nervenaufreibendsten Jobs im Land. Dass allerdings innerhalb von knapp vier Jahren nur 5 von 2.124 Beamten regulär in Pension gingen, dürfte selbst in der Frührentner-Nation Österreich einmalig sein.

Eine Anfrage von FPÖ-Beamtensprecher Werner Herbert zeigt: 99,8 Prozent der Exekutivbeamten in Österreich werfen frühzeitig das Handtuch. Konkret gingen demnach seit 1. Jänner 2009 exakt 698 Polizisten

(32,9 %) aus gesundheitlichen Gründen in Rente.

1.421 (66,9 %) von insgesamt 2.124 Beamten nutzten die "Hacklerregelung", um sich vor Erreichen des gesetzlichen Pensionsantrittsalters in den Ruhestand zu

verabschieden.

Fleißige Isländer, lahme Österreicher

Teuer für die Steuerzahler: Die Abgänge mussten durch Neuaufnahmen kompensiert werden, was laut Innenministerium auch gelang. Zumindest in Sachen Frührente sind die Polizisten hierzulande in guter Gesellschaft. Laut einer aktuellen Erhebung der OECD gehen nur noch 21 % der Österreicher zwischen 60 und 64 Jahren einer Arbeit nach.

Im Vergleich: In Deutschland werken noch 44,2 % der Generation 60+, in Dänemark 43 %. Am fleißigsten sind Isländer (75,4 %) und Neuseeländer (67,2 %).

Wolfgang Bartosch

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