Wirtschaft

A1 erhöht die Preise um bis zu 44 Prozent

Schon demnächst werden in Österreich zahlreiche Festnetz- und Mobilfunktarife zum Teil empfindlich teurer.

Heute Redaktion
Teilen
Festnetz- und ältere Mobilfunkdienste werden mit August teurer.
Festnetz- und ältere Mobilfunkdienste werden mit August teurer.
Bild: Fotolia

A1 Telekom Austria erhöht mit 3. Juli (Mobilfunk) bzw. 1. August (Festnetz) die Tarife an. Begründet wird der Schritt mit dem von 2010 auf 2016 etwa im Festnetz um 700 Prozent gestiegenen Datenverbrauch im. "Um auch langfristig zuverlässige Datenübertragungen in Spitzengeschwindigkeit sicherzustellen, passt A1 die Tarife an", so die Ankündigung. Von der Maßnahme sind insgesamt 1,95 Millionen Kunden betroffen.

Die wichtigsten Neuerungen bei Festnetz-Produkten:

Kunden, die ein A1 Internetprodukt zum Aktionspreis von 19,90 Euro pro Monat angemeldet haben, bezahlen ab dem 1. August 22,90 Euro pro Monat.

Das Monatsentgelt der A1 Glasfaserpower 16 Internet-Option (für Vertragsverhältnisse, die vor dem 1. Februar 2015 abgeschlossen wurden) wird von 5,90 Euro auf 6,90 Euro angepasst.

Das Aktionsgrundentgelt für die A1 Kombi wird um 3 Euro pro Monat erhöht. Dies ist die erste Anpassung seit 10 Jahren.

Das Grundentgelt für die A1 Mediabox wird von 2,90 Euro pro Monat auf 3,90 Euro pro Monat angepasst.

Kunden, die A1 Start nutzen, bezahlen künftig um 2 Cent pro Minute mehr.

Die Festnetz-Verbindungsentgelte werden auf 9,9 Cent pro Minute angehoben. Bisher sind 6,9 Cent (Wochenende) bzw. tagsüber 8,9 Cent zu bezahlen - ein Plus von 44 bzw. 11 Prozent.

Das monatliche Entgeld für die A1 Mediabox wird von 2,90 auf 3,90 Euro angehoben.

Vertragsverhältnisse mit dem Zusatz „auf die Dauer der Vertragslaufzeit" oder ähnlich sind von den Preisanpassungen ausgenommen.

Die Änderungen bei Mobilfunk-Tarifen:

Zusätzlich werden bei insgesamt 57 älteren Mobilfunktarifen (von A1 Basic über A1 Member Smart bis hin zu A1 Zero) mit 3. Juli die Preise erhöht - und zwar um 2,2 Euro im Monat. Auch hier wird als Grund die massiv gestiegene Datennutzung (hat sich von 2015 auf 2015 verdoppelt) genannt.

Ganz wichtig zu wissen:



Betroffene Kunden werden in nächster Zeit angeschrieben und über die geplanten Schritte informiert. Wer mit der Preiserhöhung nicht einverstanden ist und deshalb den Anbieter wechseln möchte, kann für sich ein "außerordentliches Kündigungsrecht" in Anspruch nehmen. Die dafür vorgesehen Zwei-Monats-Frist beginnt mit Erhalt des Schreibens zu laufen.

Aber Achtung: Wer seinen Vertrag vorzeitig auflöst, beendet damit auch alle Zusatzdienstleistungen wie E-Mail, Adressbuch und Co. Die werden - wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben - innerhalb von 24 Stunden nach Kündigung endgültig gelöscht. Wer derartige Pannen vermeiden möchte, sollte mit dem Kundendienst einen exakten Termin vereinbaren und davor alle wichtigen Daten in Sicherheit bringen.

Daneben hat A1 Telekom Austria eine eigene Seite freigeschaltet, auf der alle Infos zu den geplanten Preiserhöhungen zu finden sind - www.a1.net/preise-neu. (bart)