Österreich

A10: Lkw-Lenker bei Reifenwechsel getötet

Heute Redaktion
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Bild: Google Maps

Auf der Tauernautobahn haben sich am Montag in Fahrtrichtung Salzburg zwei schwere Unfälle ereignet. In der Früh wurde im Lungau ein slowenischer Lkw-Lenker (45) beim Reifenwechsel auf dem Pannenstreifen erfasst und getötet. Zu Mittag kam ein tschechischer Lkw im Pongau von der Fahrbahn ab und kippte um. Der Fahrer wurde verletzt. Es kam zu Staus.

und getötet.

Gegen 7 Uhr 30 bemerkte der Slowene kurz nach dem Katschbergtunnel eine Reifenpanne. Er hielt das Fahrzeug ordnungsgemäß auf dem Pannenstreifen an, stellte ein Warndreieck auf und begann, den defekten Reifen zu wechseln. Ein anderer Kraftfahrer half ihm dabei.

Während die beiden damit beschäftigt waren, kam ein Kleinbus von der Fahrbahn ab und erfasste den Lkw-Fahrer mit hoher Geschwindigkeit. Dieser war sofort tot. Auch der freiwillige Pannenhelfer, der 54-jährige Klagenfurter am Steuer des anderen Wagens sowie dessen  Beifahrer wurden verletzt.

Beim Eintreffen der Helfer war unklar, was passiert war. Eine Auswertung der Überwachungskameras klärte den Unfallhergang. Die Tauernautobahn war stundenlang gesperrt, es kam zu einem mehrere Kilometer langen Stau.

Lastwagen stürzte über Böschung

Währen die Aufräumarbeiten nach dem ersten Crash noch andauerten, kam es zum nächsten Zwischenfall. Bei Flachauwinkl kam ein Lastwagen gegen 12 Uhr 45 von der Fahrbahn ab, fuhr in die Böschung und kippte um. Der Lenker wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, er starb jedoch. Nach dem Unfall wurde der Verkehr über die Ab- und Auffahrt Flachauwinkl umgeleitet.

Durch den Lkw-Unfall wurde der Verkehr bereits vor dem Katschbergtunnel auf Kärntner Seite angehalten. Die Folge waren binnen weniger Minuten kilometerlange Staus. Im Zuge der Staus wurde der Verkehr in Richtung Norden nur mehr blockweise durch den Katschberg und dem Tauerntunnel geschleust.

Lange Staus auf Strecke um Katschbergtunnel

Vor dem Katschbergtunnel sorgten die Arbeiten nach dem ersten Unfall noch zusätzlich für Stau. "Insgesamt kam es auf einer Strecke von rund 30 Kilometern zum Teil zu Staus und langen Verzögerungen. Die Situation besserte sich nur sehr langsam", sagten die ARBÖ-Verkehrsexperten.