Österreich

A2-Unfall: Versuchter Mord wegen Streit ums Navi?

Heute Redaktion
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Bild: FF Lieboch

Erschütternde Wende im Unfalldrama auf der A2: Der schwerer Verkehrsunfall, der sich Dienstagfrüh auf der Südautobahn nahe Graz ereignete, hat sich als mutmaßlicher mehrfacher Mord- sowie Selbstmordversuch herausgestellt. Im Zuge der Behandlung durch die Ersthelfer erwähnte der Lenker, ein 53-jähriger Grazer, dass er sich umbringen und seine Familie mit in den Tod nehmen wollte.

Erschütternde Wende im Unfalldrama auf der A2: Der schwere Verkehrsunfall, der sich Dienstagfrüh auf der Südautobahn nahe Graz ereignete, hat sich als mutmaßlicher mehrfacher Mord- sowie Selbstmordversuch herausgestellt. Im Zuge der Behandlung durch die Ersthelfer erwähnte der Lenker, ein 53-jähriger Grazer, dass er sich umbringen und seine Familie mit in den Tod nehmen wollte.

Eine schockierende Wende hat das Drama um einen schweren Verkehrsunfall auf der A2 Südautobahn genommen: Wie sich herausstellte, wollte der 53-Jährige Familienvater, der am Steuer saß, sich und seine Familie absichtlich umbringen.

Der Unfall ereignete sich gegen 4.15 Uhr auf der Heimfahrt aus dem Urlaub, nur wenige Kilometer vom Ziel entfernt auf der Autobahn. Der Wagen des Grazers scherte bei hoher Geschwindigkeit plötzlich nach rechts aus, durchbrach eine Leitschiene und einen Wildzaun, bevor er nach einem Überschlag am Dach liegend zum Stillstand kam.

Aus brennendem Auto geklettert

Das Auto begann zu brennen, die 42-jährige Partnerin des Lenkers sowie der zwölfjährige Sohn und die 14-jährige Tochter des Ehepaares konnten sich nach Polizeiangaben selbst in Sicherheit bringen. Die Erwachsenen erlitten schwere Verletzungen, die Kinder wurden leicht verletzt. Alle wurden ins Spital gebracht.

Vater äußerte Tötungsabsichten

Am Dienstagnachmittag wurde dann bekannt, dass der Lenker bei der Behandlung durch Ersthelfer suizidale und Tötungsabsichten gegenüber seiner Familie geäußert hatte. Diese widerrief er jedoch später bei der Befragung durch die Kriminalbeamten. Seitens der Staatsanwaltschaft Graz wurde dann die Festnahme des 53-Jährigen angeordnet. Er befindet sich in der geschlossenen Abteilung des LKH Graz.

Streit um Navi

Ein Gutachter soll klären, ob das Feuer durch den Unfall ausgelöst wurde. Seitens der Ehefrau gebe es einen Hinweis auf einen Streit, der sich auf der Heimfahrt aus dem italienischen Urlaubsort rund um die Verwendung des Navis entsponnen habe.