Wirtschaft

A5 Nordautobahn: Wirbel um Beschwerdestopp

Heute Redaktion
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Die Bürgerinitiative A5 Mitte hat am Mittwoch ihre Einsprüche gegen den Weiterbau der Nordautobahn (A5) im Weinviertel zurückgezogen. Grund: Man kapituliere vor dem Druck und persönlichen Angriffen, heißt es in einer Aussendung.

Die Bürgerinitiative „A5 Mitte“ hat am Dienstag ihre Einsprüche gegen den Weiterbau der im Weinviertel zurückgezogen. Grund: Man kapituliere vor dem Druck und persönlichen Angriffen, heißt es in einer Aussendung.

 
Seit Dienstag ist die Beschwerde der Bürgerinitiative „A5 Mitte“ gegen den Weiterbau der Nordautobahn im Weinviertel vom Tisch. „Wir kapitulieren vor dem Druck unserer Gegner, nicht vor besseren Argumenten“, heißt es in einer Aussendung der Initiative.

Wilfing: "Erfreulich im Sinne der Vernunft"

Die nun zurückgezogene Beschwerde der Bürgerinitiative „A5 Mitte“ hatte aufschiebende Wirkung. Aus dem Büro von - wird der Rückzug als „erfreulich im Sinne der Vernunft“ bezeichnet. Man hoffe nun auf eine rasche Ausschreibung.

Nun wird Schritt für Schritt an dem 320 Millionen Euro teuren Weiterbau der Nordautobahn gearbeitet. Die ASFINAG will bereits Ende nächster Woche die erste Bauphase ausschreiben. Parallel dazu laufen die Planung und die Vorbereitung für die anderen Bauphasen. Die ASFINAG will aber erst mit den Bauarbeiten starten, wenn keine weiteren Beschwerden gegen das Projekt mehr vorliegen.

Wenn alles planmäßig verläuft, dann könnte der 25 Kilometer lange Autobahnabschnitt von Schrick bis Poysbrunn 2017 für den Verkehr frei gegeben werden.

Kritik an "Verfolgung" Andersdenkender

Heftige Kritik übt die Umweltorganisation VIRUS an dem Umstand, dass die "Bürgerinitiative A5 Mitte" mit massivem persönlichen Druck dazu gebracht wurde, die von ihnen in den A5-Verfahren legitim eingebrachten Rechtsmittel zurückzuziehen.

Sprecher Wolfgang Rehm: "Auch diese verwerfliche Aktion der handelnden Subjekte, die offensichtlich unter Duldung und teilweise auf Aufforderung von Landesrat Wilfing erfolgte, kann nicht davon ablenken, dass in Wahrheit die Politik für die jahrelange A5- Misere verantwortlich ist. Die lokale Bevölkerung wird nach wie vor für dieses Prestigeprojekt instrumentalisiert, indem man ihr die einzig rasch wirksamen Entlastungsmaßnahmen durch Verkehrsregelung vorenthält".