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Aale in der Themse haben ein Koks-Problem

Der Drogenkonsum der Londoner macht auch den Tieren in der Themse zu schaffen – vom Aussterben bedrohte Aale werden hyperaktiv.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Wissenschafter haben in der Themse der britischen Hauptstadt eine hohe Konzentration an Kokain gefunden – die Droge gelangt über menschliches Urin ins Wasser und wird dort von den Fischen aufgenommen.

Besonders für die in der Themse beheimateten Aale ist das Kokain ein Riesenproblem: "Die Droge und die Abbauprodukte lagern sich in Gehirn, Muskeln und Kiemen der Tiere an", so Mike Waller, Ökologe beim "London Wildlife Trust".

Die Tiere werden hyperaktiv

Durch die Drogen werden die vom Aussterben bedrohten Tiere hyperaktiv und fühlen sich getresst. Folgeprobleme: sie können nicht genügend Fettreserven für ihre Reise ins offene Meer ansammeln.

Auch Lebensmittel und Medikamente sind gefährlich

Nicht nur Drogen sind laut Wallner ein Problem für die Fauna der Themse – auch Medikamente oder Lebensmittel, die achtlos ins Klo gespült werden, können ins Grundwasser und somit auch in die Flüsse gelangen.

(isa)