Fussball

"Ab 60. Minute gewünscht, dass Schiri bald abpfeift"

Salzburg deklassierte Ried mit 7:1. Die Oberösterreicher schlitterten in ein Debakel. Goalie Samuel Sahin-Radlinger musste eine halbe Stunde leiden.

Sebastian Klein
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Samuel Sahin-Radlinger musste sieben Mal hinter sich greifen. Karim Adeyemi (links) traf doppelt.
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Gepa

Der Titelverteidiger präsentiert sich schon zu Saisonstart meisterlich. Red Bull Salzburg gewann nach dem Auftaktsieg gegen Sturm auch das erste Heimspiel der jungen Saison. In der Bullen Arena machten die Hausherren mit der SV Ried am Sonntag kurzen Prozess.

Salzburg schoss die Gäste mit 7:1 ab. Eine Machtdemonstration. Für die Rieder, die mit einem 2:1 gegen die Austria gut in die neue Spielzeit gestartet waren, ein ernüchternder Rückschlag. Beim österreichischen Serienmeister wurden den "Wikingern" ihre Grenzen deutlich aufgezeigt.

Enttäuschte Rieder

Ried-Keeper Samuel Sahin-Radlinger gestand vor dem "Sky"-Mikrofon: "Schon ab der 60. Minute habe ich mir gewünscht, dass der Schiri bald abpfeift. Da hat es irgendwie angefangen, dass wir in dieses Debakel hineinschlittern." Nach einer Stunde hatte er das 0:4 kassiert. Drei weitere Gegentreffer sollte folgen.

Für Sahin-Radlinger war es ein bitterer Tag. Der 28-Jährige ließ sich wenig zu Schulden kommen. Die Bullen schossen aus allen lagen, feuerten bei ihren Sturmläufen unglaubliche 29 Male in Richtung des Oberösterreichers. Zwei Mal konnte er mit starken Paraden rettend eingreifen.

Ried-Trainer Andreas Heraf: "Die Packung ist berechtigt, weil Salzburg einfach so drückend überlegen war."

Salzburger im frühen Hoch

Für sein Gegenüber, Matthias Jaissle, hätte der Saisonstart nicht besser laufen können. Der 33-Jährige folgte Jesse Marsch (Leipzig) im Sommer als Salzburger Cheftrainer nach. Nach zwei Runden ist Salzburg das einzige Team ohne Punkteverlust – Torverhältnis: 10:2.

Jaissle: "Entscheidend war, dass wir unsere PS von der ersten Minute auf die Straße bekommen haben. Ein sehr verdienter Sieg heute."

Die Bullen hatten mit den blutjungen Benjamin Sesko (18) und Karim Adeyemi (19) gleich zwei Doppeltorschützen. Sesko strahlte: "Es bedeutet richtig viel für mich. Ich liebe es, für das Team zu kämpfen, wir sind richtig zusammengewachsen und jede Chance bedeutet mir extrem viel."

Adeyemi wählte ähnliche Worte: "Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft auch helfen konnte. Nächster Sieg. Fokus auf nächste Woche. Ich genieße es sehr. Es läuft super gut, so kann es weitergehen."

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