Oberösterreich

Ab dann gibt's wieder Corona-Impfstoff

Vergangenen Sonntag wurden die ersten Oberösterreicher gegen Corona geimpft. Bis zur nächsten Impfstoff-Lieferung dauert es aber noch ein wenig.

Armin Bach
Teilen
Im Bezirksalten- und Pflegeheim Sierning wurden am Sonntag die ersten zehn Oberösterreicher gegen Covid-19 geimpft.
Im Bezirksalten- und Pflegeheim Sierning wurden am Sonntag die ersten zehn Oberösterreicher gegen Covid-19 geimpft.
Land OÖ

Maria Schirl (90) war die erste Oberösterreicherin, die gegen Corona geimpft wurde. Danach folgte Sabine Wimmer, Pflegedienstleiterin des Altenheimes in Sierning (Bez. Steyr-Land).

Für beide war es nur ein kleiner Piks, für uns alle hingegen ist es mit großer Hoffnung verbunden. Nämlich: Endlich wieder die Normalität zu haben, die wir vor Corona hatten.

40 Impfdosen waren für den symbolischen Impfstart in Oberösterreich bereitgestellt worden. Doch: Wie geht es jetzt weiter? Wann kommen die nächsten?

Grenzübergang Suben (OÖ): Hier kam die erste Impfstoff-Lieferung in Oberösterreich an.
Grenzübergang Suben (OÖ): Hier kam die erste Impfstoff-Lieferung in Oberösterreich an.
Land OÖ/Max Mayrhofer

Das wird noch ein paar Tage dauern. Laut Krisenstab des Landes wird die nächste Impflieferung für die erste Jänner-Woche erwartet. "Dieser wird dann an vier weiteren Alten- und Pflegeheimen verimpft, die gerade festgelegt werden. Außerdem erfolgt in der ersten Kalenderwoche eine weitere Lieferung – für den offiziellen Impfstart, der am 12. Jänner sein wird. Ab diesem Zeitpunkt wird im Jänner dieser Impfstoff verteilt auf die Alten- und Pflegeheime verimpft werden", so der Krisenstab.

Wer wird alles geimpft? "Die Covid-19-Impfstoffe werden in der Anfangsphase in Österreich noch nicht in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung stehen, um allen Menschen bereits zu Beginn eine Impfung anbieten zu können. Das Gesundheitsministerium hat daher einen Impfplan erstellt, der die Verteilung der Impfstoffe regelt. Die im Jänner zur Verfügung stehenden Impfdosen werden zunächst in die Alten- und Pflegeheime des Landes gehen, um hochbetagte Menschen und das besonders exponierte Personal in diesen Einrichtungen zu schützen", so der Krisenstab weiter.

Und wer kommt dann dran? "Im Anschluss werden jene MitarbeiterInnen im Gesundheitssystem, die einem großen Expositionsrisiko ausgesetzt sind, geimpft werden. Die Risikogruppe der hochbetagten Menschen, die nicht in Gemeinschaftseinrichtungen lebt, zählt jedenfalls zu den prioritär zu impfenden Personengruppen und wird daher ebenfalls möglichst frühzeitig je eine Impfung erhalten."

Hausärzte sollen Impfungen vornehmen

Und wie wird geimpft? "Die Impfungen sollen in Zukunft in erster Linie über die Hausärztinnen und Hausärzte erhältlich sein. Wir arbeiten intensiv daran, in Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft, Städten, Gemeinden und anderen Organisationen ein passendes Impfangebot für alle Menschen in Oberösterreich anbieten zu können."

Aktuelle Corona-Situation in Oberösterreich: Von Sonntag auf Montag gab es 323 Neuinfektionen, derzeit sind 2.803 Personen im Land mit Corona infiziert. 11.441 Oberösterreicher sind in Quarantäne. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg auf 1.172.

Bis 6. Jänner kann man sich übrigens noch kostenlos auf Corona testen lassen. Alle Infos und Anmeldung auf: ooe.testet.at.