Niederösterreich

Neuer Direktzug fährt ab Mitte Dezember nach Prag

Land NÖ und ÖBB lassen "Vindobona" auf der Franz-Josefs-Bahn wieder aufleben. Täglich wird an eine Verbindung geben, an Wochenenden zwei.

Erich Wessely
Teilen
: Stellten die neue Zugsverbindung von Wien über das Waldviertel nach Prag vor (von links): Bundesministerin Leonore Gewessler, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
: Stellten die neue Zugsverbindung von Wien über das Waldviertel nach Prag vor (von links): Bundesministerin Leonore Gewessler, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
NLK/Pfeiffer

Auf der Franz-Josefs-Bahn wird es ab Dezember wieder eine direkte Verbindung von Wien über Gmünd nach Prag geben. Bund, Land Niederösterreich und die ÖBB lassen unter dem Namen "Silva Nortica" ("Nordwald") den "Vindobona" wieder aufleben, der bis 1996 auf der Strecke unterwegs gewesen ist. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) haben das Projekt am Montag in Wien präsentiert.

Für Mikl-Leitner ein "Herzensprojekt"

Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember soll es täglich eine Verbindung Wien Franz-Josefs-Bahnhof - Prag und retour geben. An Wochenenden sind jeweils zwei Kurse geplant. Mikl-Leitner sprach von einem "Herzensprojekt im Öffentlichen Verkehr", das vor allem für die Bevölkerung im Wald- und Weinviertel die Tore zum Nachbarn Tschechien weiter öffnen werde. Die Landeshauptfrau erinnerte zudem daran, dass auch eine Direktverbindung von Brünn zum Flughafen Wien in Schwechat in Planung sei.

Die Franz-Josefs-Bahn sei für immer mehr Menschen eine wichtige Verbindung, um klimaschonend und komfortabel vom Waldviertel nach Wien und umgekehrt zu reisen, so Mikl-Leitner. "Silva Nortica" werde nicht nur ein Bindeglied für Wien und Prag, das neue Angebot ab Dezember bedeute zudem eine zusätzliche Verbindung im täglichen Regelverkehr. Speziell für die Waldviertler bedeute es, dass ein weiterer Zug aus der Region nach Wien und retour zur Verfügung stehe.

"Starke regionale Komponente"

Die Öffis sollen zum besten Verkehrsmittel werden, sagte Gewessler. Dazu notwendig seien moderne Infrastruktur, das passende Angebot sowie Leistbarkeit, verwies die Ministerin auf das Klimaticket. Zudem kündigte sie an, dass das Abgabenänderungsgesetz in Begutachtung gehe, wonach die Umsatzsteuer auf grenzüberschreitende Bahnfahrten entfallen soll. Die Verbindung Wien - Prag auf der Franz-Josefs-Bahn habe auch eine "starke regionale Komponente". Ab 2025 seien zwei Zugpaare täglich geplant, so Gewessler.

Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) wies darauf hin, dass ab 11. Dezember erstmals seit 26 Jahren wieder Züge auf der Franz-Josef-Bahn von Wien nach Prag und retour verkehren würden. Die Fahrzeit werde etwa fünf Stunden betragen, von Gmünd in die tschechische Hauptstadt drei Stunden.

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat
    ;