Österreich

Ab in die Gülle: Kühe krachten durch Stallboden

Heute Redaktion
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Einen tierischen, arbeitsintensiven Einsatz hatten jetzt die Feuerwehrkräfte in Unternalb, einer Katastralgemeinde von Retz (Bezirk Hollabrunn), zu absolvieren. Zwei Kühe waren durch den Stallboden geplumpst und steckten 80 Zentimeter tief in Gülle fest.

Knapp zwei Meter tief stürzten die beiden Kühe durch den Stallboden und machten mit einem lauten "Muh" einen Bauchfleck in die darunterliegende Güllegrube. Sowohl die alarmierten Florianis, als auch der ortsansässige Tierarzt machten sich einen Überblick. Die gute Nachricht: Die Tiere waren unverletzt. Die Schlechte: Aufgrund der Bauweise des Stalles war der schnelle Einsatz eines Mobilkranes nicht möglich.

Rettung auf nächsten Morgen verschoben

Also entschloss man sich für eine Tierrettung bei Tageslicht und forderte ein Bergegeschirr für Großtiere von der Landesfeuerwehrschule in Tulln an. Am nächsten Morgen ging es schließlich an die Arbeit.

Um die beiden Kühe zu befreien, musste erst die Gülle abgesaugt werden. Gemeinsam mit den anwesenden Veterinärmedizinern und dem Landwirt wurde den Nutztieren das Bergegeschirr angelegt, um sie anschließend vorsichtig aus der Grube zu heben.

Währenddessen kontrollierte einer der Florianis die Konzentration von Sauerstoff, Kohlendioxid und Schwefeldioxid im Stall, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Auch ein Belüftungsgerät wurde eingesetzt, um regelmäßig Frischluft in das landwirtschaftliche Gebäude zu blasen.  

Nach stundenlanger Präzisionsarbeit konnten beide Kühe schließlich unverletzt gerettet werden.

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