Wintersport

Abfuhr vor Ski-WM: Material-Probleme machen ÖSV ratlos

Die Generalprobe ist daneben gegangen. Im Slalom von Chamonix konnten die ÖSV-Techniker am Tag vor der WM-Eröffnung kein Selbstvertrauen tanken. 

Heute Redaktion
Marko Pfeifer enthüllt Material-Probleme bei Österreichs Slalom-Team.
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Fabio Gstrein als 13. und Manuel Feller mit Rang 14 sorgten für das schlechteste ÖSV-Slalom-Ergebnis der Saison, Adrian Pertl wurde 21. Erstmals seit Madonna 2021 schaffte es kein rot-weiß-roter Läufer in die Top Ten. Und das zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt: zwei Tage vor dem ersten WM-Bewerb in Meribel, der Damen-Kombination am Montag. 

Besonders erschreckend war der erste Durchgang, in dem Adrian Pertl als bester heimischer Läufer nur 21. wurde, Feller im Ziel ratlos wirkte. "Wir haben kein Tempo aufgebaut, sind da runter verhungert. Wir sind vor jedem Tor fast langsamer geworden, da müssen wir uns etwas überlegen", so der Tiroler, der auch nach dem zweiten Durchgang haderte. "Schlussendlich ist es am ersten Durchgang gelegen, es war ein vermurkstes Rennen. Es ist schade, dass die gesamte Mannschaft da so schlecht ausgeschaut hat. Aber besser jetzt als in zwei Wochen", blickte Feller bereits auf den WM-Slalom am Sonntag in zwei Wochen (19. Februar).  

Material-Probleme

ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer suchte ebenso nach dem Rennen Erklärungen, enthüllte Material-Probleme als Grund für den verkorksten ersten Durchgang. "Da waren wir konstant langsam bei eigentlich super Bedingungen. Das hat uns schon überrascht. Da müssen wir noch genauer nachforschen", so der Kärntner, der enthüllte, dass zwischen den beiden Durchgängen getüftelt wurde. In die Karten blicken ließ sich der Herren-Chefcoach freilich nicht.

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    "Wenn man die Fehler von Pertl und Feller sieht, da hätte ein Top-Ten-Ergebnis schon herausschauen können. Aber es definitiv nicht das Skifahren, das sie in den letzten Slaloms gezeigt haben. Es war ein bisschen zu hart, vielleicht haben sie es zu sehr mit der Brechstange versucht. Und die, die um die WM-Tickets gefahren sind haben ein bisschen zu viel verwaltet", meinte Pfeifer. "Wir wollen schon vorne mitfahren, das war kein gutes Rennen von uns heute. Es gilt, das aufzuarbeiten und die Schlüsse daraus zu ziehen", so der Herren-Cheftrainer.

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      Immerhin hat sich Gstrein als bester Österreicher in Chamonix wohl seinen Platz im WM-Slalom gesichert, genauso wie Pertl. Feller und Marco Schwarz, der es erst gar nicht in den zweiten Durchgang schaffte, waren schon fix gesetzt. 

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