Wirtschaft

Abgasskandal: Republik will 2,63 Mio. Euro von VW

Heute Redaktion
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Auch die Republik Österreich fühlt sich nun im Abgasskandal vom deutschen Volkswagenkonzern geschädigt. Sie hat sich dem Ermittlungsverfahren angeschlossen.

Bei der Klage der Republik Österreich gegen den Volkswagen-Konzern geht es um mutmaßliche arglistige Täuschung bei Leasingverträge mit VW-Konzernmarken, die über die Porsche Bank. Man geht einem "Kurier"-Bericht zufolge von 2,63 Millionen Euro Mindestschaden aus Leasingverträgen aus.

Deshalb hat sich die Republik dem hiesigen Ermittlungsverfahren gegen VW angeschlossen, das die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft führt. 2.450 Autos der VW-Konzernmarken VW, Audi, Seat und Skoda hat der Staat geleast.

Zu hohe Leasingraten

Nun argumentiert die Republik laut dem Zeitungsbericht, dass der angesetzte Kaufpreis pro Fahrzeug durch die illegale Software zur Abgasmanipulation überhöht war und somit auch zu hohe Leasingraten bezahlt würden. Die Fahrzeuge würden nicht den in den Rahmenverträgen vereinbarten Leistungen entsprechen.

Die Autos sollten nämlich "dem aktuellen Stand der Technik entsprechen". Laut der Finanzprokuratur soll "der bestehende Mangel auch mit dem Softwareupdate nicht behoben" worden sein.

"Wäre die Republik Österreich vorab über die Manipulation an der Motorsteuerung aufgeklärt worden, hätte die Republik die Fahrzeuge nicht erworben", zitiert der "Kurier" die Argumentation der Finanzprokuratur.

(hos)