Szene

Abgedreht!

Land: F/D, Genre: Magazin

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Block 1: Vanessa Paradis (1): Story: Vanessa Paradis war gerade einmal zarte 14 Jahre jung, als sie mit dem Titel "Joe le Taxi" die Fernsehstudios für sich einnahm. Eines schönen Tages im Jahr 1987 tauchte der Paradiesvogel in der Musikszene auf und blieb für immer. Mit ihrem hübschen Gesichtchen wurde Vanessa zur Lolita, zu der die Franzosen eine innige Hassliebe entwickelten. (2): Garderobe: Mit ihrer sanften Stimme, der jugendlichen Figur und ihrer Miene, mit der sie die anderen bewusst auf Abstand hält, ist Vanessa Paradis nach wie vor der Inbegriff einer Lolita. Sie ist eine Art schizophrenes Nymphchen und schwankt stets zwischen dem Himmel und Hölle spielenden Mädchen und der verführerischen Femme fatale. (3): Listomania: 10 Dinge, die niemand über Vanessa Paradis weiß Jeder weiß, dass Vanessa Paradis nicht nur singt, sondern auch schauspielert, und dass zwischen ihren Zähnen meterweite Lücken klaffen. Eher ungeläufig ist jedoch, dass sie ursprünglich diejenige war, die Carla Brunis erste Hits hätte singen sollen Block 2: Kino (1): Story: Lolita und ihre Verfilmungen Vladimir Nabokovs Roman "Lolita" erschien 1958 und wurde sofort zum Bestseller. Er handelt von der leidenschaftlichen Liebe eines reifen, gebildeten Mannes für das 12-jährige Mädchen Lolita. Die Schriftstellerin Cécile Guilbert setzt sich genauer mit diesem literarischen Phänomen auseinander, dessen Einfluss so stark war, dass es Filmen und Liedern als Quelle der Inspiration diente und sogar in den allgemeinen Sprachgebrauch überging. (2): Starsystem: Die Methode der Neo-Lolita Vor knapp 20 Jahren ließ Britney Spears mit ihrem Bubble-Gum-Pop und dem Schulmädchenoutfit das Lolita-Syndrom wieder aufleben. Da das Bild mittlerweile etwas aus der Mode gekommen ist, müssen sich die jungen Sängerinnen im Teenie-Pop-Himmel von heute etwas Neues einfallen lassen, um das Klischee zu bedienen. Berühmt werden oder bleiben mit der Neo-Lolita-Methode! (3): Jukebox: "Moi Lolita" Am 4. Juli 2000 erschien der Titel "Moi Lolita" und mit ihm tanzte die junge Alizée über die Fernsehbildschirme. Der neue Schützling der französischen Musikgröße Mylène Farmer und ihres Produzenten Laurent Boutonnat singt selbstbewusst die von Nabokovs "Lolita" inspirierten Liedzeilen, in denen sie die Sichtweise der jungen Heldin einnimmt. Block 3: Brooke Shields (1): Ikone: "Die blaue Lagune" "Die blaue Lagune" ist eine paradiesische Insel, präsentiert durch das Objektiv von Randal Kleiser, der noch zwei Jahre zuvor die Pseudo-Teenies in "Grease" zum Tanzen brachte. Vor der Kamera standen der schöne Jüngling Christopher Atkins und die US-amerikanische Kino-Lolita Brooke Shields. Agnès Le Bot blickt auf den Film zurück, mit dem die junge Schauspielerin in den Achtzigerjahren in die Träume der Jugend einzog. (2): Skandal: "Pretty Baby" von Louis Malle Als Frau Shields ihre zwölfjährige Tochter in einem Film mitspielen lässt, in dem die junge Brooke eine Kinderprostituierte spielen musste, wurde sie als Rabenmutter verschrien. "Pretty Baby" wurde 1978 in Cannes präsentiert und erregte großes Aufsehen. Der Film wurde als pädophil abgestempelt und diesmal war es an Louis Malle, auf der Anklagebank zu sitzen. (3): Rare Perle: Brooke Shields Sie ist zwar erst zarte 16, aber Brooke Shields posiert bereits für die Kamera seit sie elf Monate alt war. Ihre Fönfrisur zeigt, dass man sich im Juli 1981 befindet und die junge Schauspielerin "Endlose Liebe", ihren neusten Film des italienischen Regisseurs Zeffirelli, bewirbt. Auch wenn sie behauptet, ein ganz normales Leben zu führen, ist das eindeutig noch nicht ganz der Fall.