Österreich

Abgelehnte Asylwerber: 20 Prozent übersiedelt

Heute Redaktion
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Gottfried Waldhäusl zeigt sich zufrieden: "Wir sind sehr gut unterwegs."
Gottfried Waldhäusl zeigt sich zufrieden: "Wir sind sehr gut unterwegs."
Bild: FPNÖ

Bis Samstag übersiedelten knapp 20 Prozent jener 405 Asylwerber, die in NÖ einen negativen Asylbescheid erhalten hatten, von freien Unterkünften in Vollversorgungsquartiere.

"Wir sind sehr gut unterwegs", so der für Asyl zuständige Landesrat Gottfried Waldhäusl (FP) gegenüber "Heute". Dass knapp erst 20 Prozent der 405 betroffenen Menschen in Vollversorgungsquartiere des Landes übersiedelten, relativiert Waldhäusl: "Diejenigen, wo es Kinder gibt, sollen dieses Schuljahr fertig machen. Parallel dazu werden hier die Rückkehrberatungen durchgeführt."

In den nächsten Tagen werden noch vereinzelt Betroffene in den Quartieren eintreffen, so Waldhäusl. Und die übrigen 80 Prozent?

Diese würden in den kommenden drei bis vier Wochen aus der Grundversorgung gestrichen und erhielten auch keine Leistungen aus der Krankenversicherung mehr, sagte der Landesrat. Das werde ab morgen, Montag, diejenigen treffen, die ein Schreiben bekommen haben und sich nicht in die Vollversorgungsquartiere begeben haben.

Bedenken, dass viele der abgelehnten Asylwerber nun in die Kriminalität abrutschen würden, zerstreute Waldhäusl gegenüber dem "ORF NÖ": Er gehe davon aus, dass einige Österreich freiwillig verließen und andere auftauchen würden, sobald sie Gesundheitsversorgung benötigten.

Bezüglich Hilfsorganisationen sagte Waldhäusl zu "Heute": "Meine Kritik ist, dass sich diese Organisationen bitte um die tatsächlich Schutzbedürftigen annehmen sollen und nicht denjenigen, die negative Asylbescheide vorliegen haben."

(wes)