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Abramowitsch-Trick? Chelsea-Verkauf wackelt plötzlich

Platzt der Verkauf von Chelsea noch auf den letzten Metern? Die Verhandlungen stocken, Roman Abramowitsch wird Trickserei vorgeworfen. 

Heute Redaktion
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Die britische Regierung glaubt an einen' Verkaufs-Trick von Roman Abramowitsch. 
Die britische Regierung glaubt an einen' Verkaufs-Trick von Roman Abramowitsch. 
imago images

Am vergangenen Freitag meldeten englische Medien, Russen-Oligarch Abramowitsch habe bereits einen Käufer für die "Blues" gefunden. Ein Konsortium rund um den US-Amerikaner Todd Boehly soll den Zuschlag erhalten haben, 4,1 Milliarden Euro für Chelsea bieten. Das kolportierte fünf Milliarden Euro schwere Offert von Jim Ratcliffe, dem reichten Briten und Ineos-Besitzer, soll demnach zu spät eingetroffen sein. 

Doch nun könnte der Milliarden-Deal doch noch platzen, vermeldeten der "Guardian" und die "Times" am Dienstagabend übereinstimmend. Der Grund soll ausgerechnet Noch-Besitzer Abramowitsch sein. Denn die britische Regierung vermutet einen Trick des Russen. Schließlich darf der 55-Jährige nicht vom Verkauf des Vereins profitieren. Das Geld soll an eine Stiftung für karitative Zwecke gehen. 

Abramowitsch verlangt Geld zurück

Denn das Vermögen des Oligarchen ist in Großbritannien eingefroren. Deshalb droht auch Chelsea das Aus, sollte der Verein nicht verkauft werden. Die "Blues" dürfen den Spielbetrieb nur dank einer Sondergenehmigung aufrecht erhalten, aktuell keine Spieler verpflichten oder Transfers tätigen. Die britische Regierung will sicherstellen, dass Abramowitsch am Verkauf nicht partizipiert.

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    Nun würden allerdings Zweifel bestehen, dass der milliardenschwere Oligarch sein Versprechen, auf Kreditrückzahlungen durch den Verein zu verzichten, nicht einhalten könnte. Demnach sollen die Verbindlichkeiten bei umgerechnet 1,9 Milliarden Euro liegen. Dieses Darlehen soll nun doch zurückgezahlt werden.  

    Entscheidung bis Ende Mai

    Chelsea soll bei den Verhandlungen in den letzten Tagen der britischen Regierung vorgeschlagen haben, die Verkaufsmodalitäten zu ändern. Die Schulden des Chelsea-Mutterkonzerns Fordstam Ltd. sollen an die Firma Camberley International Investments abgelöst werden. Zu diesem Unternehmen soll Abramowitsch – oder zumindest seine Familie – Kontakte pflegen. Deshalb vermutet die britische Regierung einen Trick des Oligarchen. 

    Nun drängt die Zeit jedenfalls. Denn Chelseas Sonder-Lizenz läuft am 31. Mai ab. Sollte der Klub bis dahin nicht verkauft sein, droht das Aus.

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