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"Beobachten Sie die anderen Fahrgäste"

Heute Redaktion
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Innerhalb kurzer Zeit wurden in Deutschland mehrere Menschen vor einfahrende Züge gestoßen. Wie sollen sich Pendler am Bahnsteig verhalten, um sowas zu entgehen?

Ein achtjähriger Bub wurde am Montag vor einen einfahrenden ICE am Bahnhof Frankfurt gestoßen. Er wurde vom Zug überfahren und kam dabei ums Leben – "Heute.at" berichtete ausführlich.

Erst vor etwas mehr als einer Woche wurde eine Frau ebenfalls in Deutschland hinterrücks vor den Zug gestoßen. Wie können sich Pendler vor solchen Wahnsinnstaten schützen? Ist das überhaupt möglich?

Auf Twitter wird bereits die Forderung nach Schutzwänden vor den Gleisen laut:

Im Gespräch mit dem Schweizer Nachrichtenportal "20 Minuten" erklärt Urs Schaffer von der Pro Bahn, Sektion Zürich: "Hundert Prozent absichern kann man sich nie, aber Pendler können gewisse Punkte berücksichtigen." Je weiter weg man hinter der weißen Sicherheitslinie stehe, desto besser. Am besten stehe man an der Wand oder in der Mitte des Bahnsteigs.

"Am Bahnsteig nicht aufs Handy starren"

Außerdem rät Schaffer: "Pendler sollten beim Warten nichts aufs Handy starren, sondern besser die anderen Fahrgäste im Auge behalten." So könne man je nachdem noch rechtzeitig eingreifen und einen potenziellen Täter zurückhalten. Am besten mit Hilfe von anderen.

Aber was tun, wenn eine Person auf die Gleise gestoßen wird? "Der Selbstschutz geht vor. Man sollte sich nicht in Gefahr bringen", sagt Schaffer. Wenn der Zug aber erst in einigen Minuten einfahre, könne man durchaus Zivilcourage zeigen. Nicht unterschätzen dürfte man die Höhe der Bahnsteigs. "Viele Bahnsteige haben inzwischen eine Höhe von 55 Zentimetern. Da jemanden herauszuhieven, braucht Kraft. Die Unterstützung anderer Fahrgäste ist unerlässlich."

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