Österreich

Absichtlich Geisterfahrer: Haftstrafe für Deutschen

Heute Redaktion
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Bei Mondsee fuhr der Mann falsch auf die Autobahn auf.
Bei Mondsee fuhr der Mann falsch auf die Autobahn auf.
Bild: Fotolia

In Wels stand ein 67-jähriger Deutscher vor Gericht. Vorwurf: Er soll Ende März absichtlich mehrere Kilometer auf der Autobahn in OÖ gefahren sein.

Im Morgengrauen des 24. März fuhr plötzlich ein Auto falsch auf die Westautobahn bei Mondsee auf. Auf der Fahrbahn Richtung Salzburg fuhr der Wagen Richtung Wien.

Erschrockene Lenker alarmierten die Polizei, im Radio liefen die Geisterfahrermeldungen dazu. Nach 12 Minuten konnte eine Streife den Fahrer, einen 67-Jährigen Deutschen, stoppen.

"Gemeingefährdung"

Nun stand der Mann in Wels vor Gericht. Der Vorwurf der Anklage: "Vorsätzliche Gemeingefährdung". Der Mann soll absichtlich falsch auf die Autobahn gefahren sein, oder zumindest soll es ihm bewusst gewesen sein.

Zehn Autofahrer habe er bei seiner Fahrt gefährdet, verletzt wurde niemand. Urteil: Bedingte Haftstrafe von sechs Wochen. Rechtskräftig.

(rep)