Österreich

Absturz bei Gruppenfoto: Mann klagt auf 17.968 Euro

Bei einem Erinnerungsfoto am Muckenkogel brach ein 29-Jähriger durch ein Holzgeländer, stürzte 30 Meter ab – jetzt klagt er den Wegerhalter.

Heute Redaktion
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Foto von der Heli-Rettung und Symbolbild eines gebrochenen Holz.
Foto von der Heli-Rettung und Symbolbild eines gebrochenen Holz.
Bild: Bergrettung Lilienfeld, iStock

Eine Wanderung am Muckenkogel wollte eine Gruppe mit einem netten Erinnerungsfoto dokumentieren. Dabei lehnte sicher einer der jungen Männer (29) gegen ein Holzgeländer, dieses löste sich aus der Verankerung und der Wanderer stürzte 30 Meter in die Tiefe – "Heute" berichtete.

Beim Sturz verletzte er sich schwer, musste per Christophorus 15 ins Spital geflogen werden. Jetzt fordert der junge Mann laut "NÖN" 17.968 Euro an Schmerzensgeld, wahrscheinliche Folgeschäden inklusive. Geht die Klage vor Gericht durch, haftet der Obmann des Fremdenverkehrsvereins (FVV) Lilienfeld mit seinem Privatvermögen.

Der FVV ist für die Erhaltung der Wege zuständig, dem Verein wird Fahrlässigkeit vorgeworfen. Das Holz sei morsch und schlecht montiert gewesen, der Verein haben nicht ausreichend kontrolliert, so die Vorwürfe.

Das will man so nicht hinnehmen. Laut Anwalt des Vereins soll sich der Verunfallte nämlich nicht angelehnt, sondern viel mehr auf das Holz gesetzt haben. Wäre er gestanden, wäre er mit dem Beinen im zweite, auf Kniehöhe montierten, Brett hängen geblieben und nicht abgestürzt, so die Argumentation. Es werden Zeugen gesucht, die den Vorfall gesehen haben. (min)