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Absturz? Militärflugzeug in der Schweiz vermisst

Die Maschine traf nicht zum erwarteten Zeitpunkt am Zielflughafen ein. Die Suche nach der vermissten PC-7 und ihrem Piloten läuft auf Hochtouren.

Heute Redaktion
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Eine Pilatus NCPC-7 des Schweizer Militärs wird vermisst. Archivbild
Eine Pilatus NCPC-7 des Schweizer Militärs wird vermisst. Archivbild
Bild: Hermann Keist

Ein PC-7-Flugzeug der Schweizer Armee ist am Dienstagmorgen von den Radarschirmen verschwunden.

Das Flugzeug war in Payerne im Kanton Waadt gestartet und kam nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt in Locarno im Tessin an, wie die Armee mitteilt. Über das Schicksal des Flugzeugs und des Piloten lagen keine Angaben vor.

Das Propellerflugzeug hob kurz nach 8 Uhr vom Flugplatz Payerne ab und hätte kurz nach 9 Uhr in Locarno eintreffen sollen, wie Armeesprecher Daniel Reist auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. An Bord befand sich demnach nur der Pilot.

Welche Route er wählte, ist derzeit noch unklar. Auch, ob der Flieger abgestürzt ist oder der Pilot allenfalls notgelandet ist, kann noch nicht gesagt werden.

Nicht permanent überwacht

Die Sucharbeiten seien in vollem Gange. Gemäss Reist stehen drei bis vier Helikopter mit Wärmebildkameras sowie eine PC-7 im Einsatz. Doch bisher hätten sie das Absturzgebiet noch nicht eingrenzen können.

Weil jedoch die Sichtverhältnisse wegen Wolken und Nebel teilweise stark eingeschränkt sind, muss die Suche zeitweise unterbrochen werden. Am Nachmittag verheissen die Prognosen laut Reist jedoch bessere Verhältnisse.

Die Trainingsflugzeuge, die bis zu zwei Personen Platz bieten, werden nicht permanent mit einem Radar überwacht. Der Pilot meldet sich am Abflugort ab und danach am Ankunftsort wieder an.

Flugzeuge des Typs Pilatus PC-7 sind auch in Österreich im Einsatz. Das Bundesheer unterhält aktuell 16 Stück der Propellermaschine.

(red)