Österreich

AC/DC in Wels: Bomben am Konzertareal

Heute Redaktion
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Das geplante AC/DC-Konzert am Flugfeld Wels steht unter keinem guten Stern. Nach Protesten von Umweltschützern könnten nun Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg für eine Verlegung der Show sorgen.

Das Flugfeld war in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs Ziel eines großangelegten Bombardements der alliierten Streitkräfte. Noch heute dürften sich auf dem Areal zahlreiche Blindgänger befinden, wie der ehemalige Katastophenschutzbeauftragte der Stadt Wels, Helmut Track, weiß. Er hatte die Stadtverantwortlichen bereits im Februar auf dieses Problem aufmerksam gemacht.

Gutachten soll Klarheit schaffen

Ob diese nach wie vor explosiven Kriegsrelikte eine Gefahr für die Konzertbesucher darstellen, ist derzeit noch unklar. Die Erschütterungen, die durch die geplanten 80.000 Besucher entstehen, könnten aber verhängnisvoll enden. Deshalb hat die Stadt Wels nun ein Gutachten des Entschärfungs- und Entminungsdienstes beantragt.

Sollte dieses eine Gefahr für die Besucher bescheinigen, würde das Konzert wohl nach Linz verlegt werden. Diese Verlegung steht bereits länger im Raum. Denn Natürschützer protestierten gegen die Veranstaltung, weil auf dem Gelände zahlreiche bedrohte Vogelarten ihre Nistplätze haben.