Acht Prozent mehr Arbeitslose als vor einem Jahr

Ende Juni hatten fast 382.000 Österreicher keine Arbeit. Das ist ein Zuwachs von 7,7 Prozent gegenüber dem Juni 2014. Besonders schwer haben es nach wie vor Langzeitarbeitslose und Zuwanderer.

Ende Juni hatten fast 382.000 Österreicher Das ist ein Zuwachs von 7,7 Prozent gegenüber dem Juni 2014. Besonders schwer haben es nach wie vor Langzeitarbeitslose und Zuwanderer.

Extrem angestiegen ist die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung unter den Ausländern. 87.613 Betroffene bedeuten ein Plus von 26 Prozent. Bei den Langzeitarbeitslosen war das Plus ebenfalls auffallend. Aktuell gibt es in Österreich 32.720 Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit.

Die Zahl der Schulungsteilnehmer ist auf 61.723 geschrumpft, das ist ein Rückgang von 16 Prozent. Wenigstens gibt es um 23 Prozent weniger Lehrstellensuchende.

Hundstorfer: "Arbeitsmarktpolitik stößt an ihre Grenzen"

Die Aussichten sind trist, denn, so Minister Rudolf Hundstorfer: Mittlerweile stoße "die Arbeitsmarktpolitik bei Ausbleiben der gesamtwirtschaftlichen Unterstützung an ihre Grenzen". Besonders dramatisch ist die Situation für Langzeitarbeitslose (über ein Jahr ohne Job).

Ihre Zahl stieg im Jahresabstand um 182 Prozent auf 33.000. Gleichzeitig warnte Hundstorfer am Mittwoch vor einer Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylwerber. Das würde laut Studie des Wifo die Arbeitslosenrate zusätzlich deutlich steigen lassen und zu einem leichten Sinken der Gehälter führen.