Österreich

Deutsche schimpfen über 9-Euro-Cola in Wien

Ist das die teuerste Getränkekarte Österreichs? Diese Frage stellt sich eine deutsche TV-Sendung, die einen Wiener Wirt zur Rede stellte.

Heute Redaktion
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Peter Giesel, Moderator der "Kabel 1"-Sendung "Achtung Abzocke", hat sich einen Ausflug nach Wien gegönnt – natürlich mit Kamerateam im Schlepptau.

Doch dem selbsternannten Abzock-Jäger blieb das Essen im Hals stecken, als er die Preise in einem Restaurant bemerkte. Ein Teller mit Pommes und drei Würsteln um 15 Euro, ein Flaschenbier um 8,80 Euro und ein Softdrink (0,5 Liter) um 9 Euro, rechnet Giesel vor.

Das sagt der Gastronom

Bei der Konfrontation verteidigt sich der Wirt: "Sie müssen ja nicht in ein Restaurant gehen. Sie können auch in den Supermarkt gehen. Aber es ist peinlich, in Ihrem Alter in ein Restaurant zu gehen und dann zu sagen, es sei zu teuer. Schauen Sie in die Karte und nehmen Sie es nicht. Sie können ein Sodawasser nehmen."

Er fahre ja auch nicht auf Urlaub und rege sich dann darüber auf, was das Bier kostet. Giesels Fazit: Wer hier eine schöne Kneipe suche, habe viele andere Optionen. Dort gebe es auch tolle Getränke für einen fairen Preis.

Zwei Jahre später

Der Videobeitrag von Kabel 1 stammt aus dem Jahr 2016, wird aber aktuell erneut ausgestrahlt. Hat sich seitdem bei dem Wiener Lokal etwas verändert?

Offenbar nicht viel, wie die Bewertungen auf TripAdvisor erkennen lassen. Das Lokal sei eine "Touristenfalle" mit "miserablem Preis-/Leistungsverhältnis", schreibt ein User. Zahlreiche weitere Kommentare schlagen in die selbe Kerbe.

Für ein kleines Cola (0,2 l) muss man auch 2018 noch 4,60 Euro löhnen, für ein "abgestandenes Ottakringer vom Fass" 5,90 Euro, so ein User, der auch ein Foto seiner Rechnung veröffentlichte. "Tja da muss man wohl vorher in die Karte schauen oder wenn man sich kein Restaurant leisten kann im Supermarkt sich seine Getränke holen...", entgegnet der Geschäftsführer auf die Kritik.

Wirt: Kritiker soll "Benimmschule aufsuchen"

Auch die Behauptung, dass er "das schlechteste Schnitzel in Wien" servieren würde, lässt der Inhaber nicht auf sich sitzen: "Ist schon eigenartig, dass das ganze Schnitzel aufgegessen wurde, samt Salatgarnitur", antwortet er und holt wenige Zeilen weiter zum Gegenschlag aus: "Auch 0 Euro Trinkgeld zeigen von euren unkulturellen Wienaufenthalt. Vielleicht solltet ihr eine Benimmschule vor euren nächsten Aufenthalt aufsuchen!"

Auch in der Vergangenheit waren die Betreiber nicht unbedingt kritikfähig, wie der Videobeitrag oben beweist. Ob das Lokal deswegen weder eine Homepage, noch eine eigene Facebook-Seite hat?

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