Wien

Handy im Auto, Gurt – der neue Strafen-Katalog

Autofahrer, die künftig mit ihrem Handy am Steuer erwischt werden, müssen tiefer in die Geldtasche greifen. Die Strafe dafür wird verdoppelt. 

Heute Redaktion
Bei der nächtlichen Schwerpunktkontrolle wurden zahlreiche Verkehrsteilnehmer kontrolliert.
Bei der nächtlichen Schwerpunktkontrolle wurden zahlreiche Verkehrsteilnehmer kontrolliert.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

100 werden in Zukunft für das Verstoßen gegen das Handyverbot fällig. Auch bei Missachtung der Gurten- oder Sturzhelmpflicht werden Verkehrssünder künftig mehr bezahlen müssen. Die entsprechende Novelle im Kraftfahrgesetz ist beschlossen.

FPÖ und SPÖ kritisieren höhere Strafen

Wer gegen das Handyverbot verstößt, muss künftig 100 Euro zahlen statt den bisherigen 50. Verweigert man die Strafe oder fährt mit Handy in der Hand in eine Radarfalle, kann das bis zu 140 Euro (aktuell: 72 Euro) kosten. Wer sich nicht an Gurten- oder Sturzhelmpflicht hält, wird künftig mit 50 Euro statt 35 zur Kasse gebeten. Beschlossen wurde auch eine Informationskampagne, um das Bewusstsein der Fahrer zu schärfen. 

In Wien gab es im letzten Jahr 23.605 Übertretungen was das Handy am Steuer angeht. Weitere 5.012 Fahrer wurden wegen fehlendem Gurt gestraft. In ganz Österreich telefonierten im vergangenem Jahr 130.540 Personen am Steuer, 88.395 erachteten den Gurt scheinbar als nicht notwendig. 

Kritik für das neue Paket kommt von FPÖ und SPÖ. Sie sehen die geplanten höheren Strafen kritisch. Klaus Köchl (SPÖ) kann die Erhöhung der Strafen für Handytelefonieren am Steuer nicht nachvollziehen. Auch FPÖ-Verkehrssprecher Christian Hafenecker befürchtet einen weiteren "Griff in die Taschen der Autofahrer"

Wiener Nordbrücke soll 2027 saniert werden

Laut Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne) folge man mit der Erhöhung der Strafen für Verstöße gegen das Handyverbot oder die Helmpflicht einer einstimmigen Empfehlung der Verkehrslandesrät:innen. Das Anliegen der Verkehrssicherheit treffe alle Gruppen von Verkehrsteilnehmern, besonders aber die vulnerablesten Gruppen: Fußgänger und Radfahrer. Da Ablenkung am Steuer einer der häufigsten Gründe für schwere Unfälle mit Verletzten sind, müsse man dieses Problem ernst nehmen, so die Ministerin. 

Gewessler teilte außerdem mit, dass die Wiener Nordbrücke "im Bestand" saniert werden soll. Geplant ist ein Baubeginn für 2027, bis 2030 soll die Brücke dann saniert sein.

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