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Adele Neuhauser: "Schweiger sehe ich mir nicht an!"

Heute Redaktion
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Bild: ORF/Petro Domenigg

Sexspiele, gefallene Stars und eine Leiche - da darf "Tatort"-Düse Bibi Fellner (Sonntag, 20.15 Uhr, ORF 2) nicht fehlen. Adele Neuhauser über den Fall "Sternschnuppe", Psychowracks und Baller-Krimis.

Sexspiele, gefallene Stars und eine Leiche – da darf "Tatort"-Düse Bibi Fellner (Sonntag, 20.15 Uhr, ORF 2) nicht fehlen. , Psychowracks und Baller-Krimis.

"Heute": Alkohol, Drogen, Übleres: "Tatort"-Ermittler wirken heute abgewrackter als je zuvor. Muss man ein Scheißleben haben, um ein guter TV-Cop zu sein?

Adele Neuhauser: Es gibt halt viel mehr Stoff her, wenn der Gute auf Verbrecherjagd die dunkle Seite selber ganz genau kennt.

"Heute": Und der Quote tun die Unzulänglichkeiten auch gut?

Neuhauser: Klar. Diese Diskrepanz macht den Spannungsmoment aus. Das will man sehen.

"Heute": Hat Bibi ihre dunkle Seite nach zwölf Fällen im Griff?

Neuhauser: Sie brodelt in ihr. Bibi wandelt stets an der Kante. Aber sie kann damit umgehen.

"Heute": Moritz und Bibi sind und bleiben Freunde. Unter uns: Hofft Bibi nicht doch auf mehr?

Neuhauser: Natürlich will sie in den Arm genommen werden. Aber sie denkt nicht an Moritz. Im Gegenteil. "Sternschnuppe" zeigt: Für ihn ist eine Beziehung mit ihr weit weniger abwegig.

"Heute": Schauen Sie sich den Til-Schweiger-Tatort im Kino an?

Neuhauser: Nein, ich hab’ auch die im TV nicht gesehen. Ich finde halt, dass ein "Tatort" andere Aufgaben hat: brisante Themen aus unserem Umfeld zu erzählen, zu werten. Bei uns wird nicht auf offener Straße geballert, das ist alles so amerikanisch.

"Heute": Der neue Fall kratzt heftigst am Image von Castingshows. Sind Sie da auch so kritisch?

Neuhauser: Absolut. Diese Shows sind modernes Gladiatorentum.