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Admira-Theater: Ging Coach Soldo doch nicht freiwillig?

Am Sonntag hat der Abgang von Admira-Coach Zvonimir Soldo für Wirbel gesorgt. Ganz so einvernehmlich soll die Trennung jedenfalls nicht gewesen sein. 

Markus Weber
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Zvonimir Soldo ist nicht mehr Admira-Coach. Wohl doch nicht ganz so freiwillig.
Zvonimir Soldo ist nicht mehr Admira-Coach. Wohl doch nicht ganz so freiwillig.
Gepa

Die Südstädter hatten erklärt, dass Solde dem Verein seinen Rücktritt angeboten hätte, dieser sei angenommen worden. Die Gründe dafür sollen im "privaten Bereich" liegen, hatte die Admira zwei Tage nach der 1:4-Abfuhr beim Liga-Start gegen Rapid erklärt. 

Doch ganz so einvernehmlich soll der Abschied nicht gewesen sein, berichtet die "Krone". Demnach sei Soldo, genauso wie Assistent Fabijan Komljenovic, von Felix Magath, dem neuen starken Mann bei der Admira, schlicht und ergreifend beurlaubt worden. "Die beiden mussten gehen, weil Felix Magath es so wollte. Es wurde nach einer Lösung gesucht, die für so wenig Unruhe wie möglich sorgen soll", wird eine Quelle zitiert. 

Ein Beweis dafür sei, dass die Verträge der beiden Kroaten, die mittlerweile schon wieder in Zagreb sind, noch bis 2021 laufen. Bei einer einvernehmlichen Trennung wären die Arbeitspapiere aufgelöst worden. 

Stattdessen soll Magath erkannt haben, dass sein "Spezi" nicht der Richtige für den Trainerjob sei. Er musste also "seine" Erfindung Soldo, der bloß 14 Spiele an der Admira-Seitenlinie gemacht hatte, vor die Türe setzen, ohne sein Gesicht zu verlieren. Denn bereits der geschasste Sportdirektor Ernst Baumeister hatte demnach an Soldo gezweifelt. Baumeister musste nach nur zwei Monaten wieder gehen. Und Soldo mit Verzögerung.