SMS-Skandal

"Adresse fehlt" – dann sind 2.730 statt 1,90 Euro weg

Dramatischer Verlust für einen 31-Jährigen: Bei einer angeblichen Paket-Lieferung wurden dem Vorarlberger über 2.700 Euro abgeknöpft.

Newsdesk Heute
"Adresse fehlt" – dann sind 2.730 statt 1,90 Euro weg
Wieder lockten Unbekannte ein Opfer in die Paket-Falle.
Getty Images/iStockphoto

Folgenschwerer Betrug durch eine Phishing-SMS auf das Smartphone in Mittelberg (Bezirk Bregenz). Am Dienstag erhielt ein 31-jähriger Mann auf seinem Handy eine SMS-Nachricht, angeblich von DHL. Inhalt: Sein bestelltes Paket sei zurückgestellt worden, da auf dem Paket eine Hausnummer fehle.

Angefügt war ein Link zur Aktualisierung der Lieferdaten. Nachdem der Mann auf eine gefälschte Internetseite der Post weitergeleitet wurde, gab er dort seine persönlichen Daten sowie die Kreditkartendaten zur Zahlung einer Gebühr in der Höhe von 1,90 Euro ein – und hielt die Causa für erledigt.

Das böse Erwachen kam aber nur Minuten später. Nachdem der 31-Jährige die Zahlung bestätigt hatte, sah er auf seinem Kreditkartenkonto, dass 2.730 Euro an eine Firma namens "Yoho Hon Kong Ltd." abgebucht wurden. Solche Betrugsfälle mit dem Verlust riesiger Geldsummen ist keine Seltenheit.

Nur eine SMS, dann waren Konto und Sparbuch leer

Am Donnerstag der Vorwoche kam es zu einem ähnlichen Fall. Gegen 18 Uhr erhielt ein 52-jähriger Mann aus dem Bezirk Hermagor in Kärnten eine SMS auf sein Smartphone, in welcher er aufgefordert wurde, einem Link zu folgen, um seine Bank-App "neu zu autorisieren". Auf der Phishing-Seite gab er seinen Kontodaten ein, wodurch es unbekannten Tätern möglich war, auf das Konto des Mannes zuzugreifen.

In der Folge führten diese innerhalb von kurzer Zeit sieben Überweisungen mit einer Gesamthöhe von mehreren Tausend Euro durch. Die Zahlungen wurden auf ein österreichisches sowie drei irische Konten durchgeführt. Weitere Überweisungen konnten vom Opfer durch die Sperre des Kontos verhindert werden.

Außerdem hatten die unbekannten Täter bereits vom Onlinesparbuch des Opfers, welches ebenfalls mit dem Konto verbunden war, mehrere Tausend Euro auf das Gehaltskonto des Opfers umgebucht, um dann weitere Überweisungen durchführen zu können. Ob die Opfer ihr Geld jemals wiedersehen, ist mehr als fraglich.

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