Wien

Ältestes Lokal in Wien fürchtet um Existenz

Das "Griechenbeisl" in der Wiener Innenstadt steht vor dem Ruin. Die Besitzer klagen über zu geringe Zuschüsse.

Heute Redaktion
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Das "Griechenbeisl" existiert seit 573 Jahren.
Das "Griechenbeisl" existiert seit 573 Jahren.
Ernst Weingartner / picturedesk.com

Die Corona-Krise setzt der Gastronomie schwer zu. Das "Griechenbeisl" in der Wiener Innenstadt gilt als ältestes Lokal Wiens, es existiert seit 1447. Wegen des Corona-Lockdowns steht es vor dem Aus.

17 Restaurants mit 300 Mitarbeitern

Die Besitzer beklagten in der "Kronen Zeitung", dass der mögliche Zuschuss zu gering sei. Denn man besitze mehrere Lokale und erhalte diesen aber nur einmal für die Eigentümergesellschaft. Insgesamt sind es 17 Restaurants mit rund 300 Mitarbeitern in Wien.

"Für den November erhalten wir nicht einmal 50 Prozent Umsatzersatz, im Dezember gar nichts", sagt Konrad Bergen, Miteigentümer der ETII-Gmbh. Andere Gastronomen hätten jedes ihrer Lokale in eine eigene Firma gepackt. Und können so bis zu 800.000 Euro Zuschuss pro Betrieb erhalten. Das liege am EU-Förderdeckel. "Das ist eine Ungleichbehandlung", sagt Bergen.

Verhandlungen mit Brüssel gefordert

Gastro-Obmann Peter Dobcak fordert darum nun dringend eine Änderung der Regelung. Es müssten umgehend Verhandlungen mit Brüssel aufgenommen werden, verlangte er.

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    Blick in die Griechengasse im 1. Bezirk
    Blick in die Griechengasse im 1. Bezirk
    Gerhard Wild / picturedesk.com