Niederösterreich

Ärger um 7 Euro Eintritt für Adventmarkt des Stifts

Dass man für den Adventmarkt-Besuch im Stift Klosterneuburg Eintritt zahlen muss, schmeckte nicht jedem. Jetzt wurde das Konzept geändert.

Isabella Nittner
Das Stift Klosterneuburg öffnete jetzt erstmals seine Pforten und lädt zum Adventmarkt ein.
Das Stift Klosterneuburg öffnete jetzt erstmals seine Pforten und lädt zum Adventmarkt ein.
zVg/Stift Klosterneuburg

Das Stift Klosterneuburg soll heuer zum Hotspot der Adventzeit werden: Erstmals öffnen die Augustiner Chorherren die Pforten zu ihren geschichtsträchtigen Höfen und lassen Weihnachtsstimmung in Form von Punsch & Kunsthandwerk einkehren.

Eintritt ab 7 Euro

Kombiniert mit einer Lichtershow von "Illumina", die den sonst ebenfalls nur bei besonderen Anlässen zugänglichen Konventgarten erstrahlen lässt, will man auch überregional punkten.

Und die Freude vor allem bei Einheimischen war groß, war es doch über viele Jahre schwierig, mit den zahlreichen Christkindlmärkten im angrenzenden Wien mitzuhalten. Doch auf die Freude folgte rasch Ernüchterung, denn: Weil man auch Rahmenprogramm organisiert hat – Stiftsbesuch, Krippenausstellung und den Zugang zur Schatzkammer – einigte man sich darauf, Eintritt zu verlangen. Zumindest sieben Euro musste man löhnen, auch, wenn man eigentlich nur Punsch trinken gehen wollte.

Einzig der traditionelle Adventmarkt im Binderstadl (er findet bereits seit Jahren statt, Anm.) sowie einzelne Stände am Stiftsplatz neben der Tutzsäule waren frei zugänglich.

"Schlechter Scherz"

Das sorgte für erhöhten Blutdruck bei so manchem Klosterneuburger. Besonders in den sozialen Medien wurde heftig diskutiert. "Dafür Eintritt zu verlangen ist ja wohl eher ein schlechter Scherz, ganz milde ausgedrückt" und "Was haben sich Stift und Gemeinde dabei gedacht, anstelle des Marktes am Rathausplatz einen Christkindlmarkt zu veranstalten, für den man Eintritt zahlen muss? (Und nichtmal wenig!!!) Gerade in diesen Zeiten!!", ärgerte man sich.

Dass dieses Konzept aber nicht in Stein gemeißelt ist, beweist die kurzfristige Entscheidung des Stiftes, das Preis-Konzept nun doch zu überdenken. "Kinderkrankheiten eines neuen Projektes", nannte es Sprecher Walter Hanzmann im Gespräch mit "Heute".

"Kostenfrei zugänglich"

"Der erstmals inszenierte 'Lichter-Advent', der sich in den 'Lichter-Garten' und 'Advent-Markt' unterteilt, ist seit 23. November in Betrieb. Die Neugestaltung durch Stift & Stadt Klosterneuburg sowie durch den Veranstalter MAGMAG, sah ursprünglich auch den Zutritt des Advent-Marktes mit Eintrittstickets vor. Nach den ersten Betriebstagen des Lichter-Gartens und Advent-Markts, die von zahlreichen Besuchern begeistert angenommen wurden, reagieren wir jetzt auf deren Wunsch, den Advent-Markt kostenfrei zugänglich zu machen", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Stiftes Klosterneuburg.

Die Krippenausstellung im Marmorsaal sowie der Zugang zur Schatzkammer sind im Rahmen der Illumina-Lichtergarten-Tickets zugänglich. Will man lediglich zu Ständen am Stiftsplatz, kann man dies nun kostenfrei tun.