Niederösterreich

Ärger um "Abbruch-Drohung" für Häuser in Schrattenberg

Die Freiheitlichen sorgten mit einer Aussendung für Aufsehen. Diese besagt, dass in Schrattenberg der Bürgermeister mit dem Abriss von Häusern drohe.

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So sahen viele der Dächer nach dem Hagel aus.
So sahen viele der Dächer nach dem Hagel aus.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Ein Jahr nach den verheerenden Unwettern im Norden Niederösterreichs sind immer noch nicht alle Häuser, hier vor allem Dächer, wieder instandgesetzt. Besonders große Schäden verursachte das Hagel-Unwetter in Schrattenberg und Allentsteig. „Die ÖVP glänzt leider durch massive Untätigkeit. Außer es geht darum, ein durch Hagel zerstörtes Haus abzureißen: da wachelt der ÖVP-Bürgermeister bereits mit dem Abrissbescheid!“, kritisierte FPÖ Landespartei- und Klubobmann Udo Landbauer am Dienstag in einer Aussendung. Die FPÖ NÖ fordert „entschlosseneres Vorgehen des Landes bei der Unterstützung der Opfer.“

Bürgermeister erklärt Schreiben

"Völlig daneben" agiere und den "sprichwörtlichen Vogel abgeschossen" habe der Schrattenberger ÖVP-Bürgermeister Johann Bauer, der in einem aktuellen Schreiben mit dem Abbruch ihres Hab und Guts drohe. Als im letzten Jahr die schweren Unwetter über große Teile Niederösterreichs hereinbrachen, versprach die Politik – Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner war selbst vor Ort – schnelle und unbürokratische Hilfe. „Auf diese Hilfe warten viele Landsleute heute noch. Vor allem dort, wo Hilfe von Land und Gemeinde versprochen wurde. Das ist zum Teil immer noch nicht erledigt“, so Landbauer.

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    Dieses Schreiben sorgte bei der FPÖ für Ärger.
    Dieses Schreiben sorgte bei der FPÖ für Ärger.
    zVg

    Weit weniger drastisch klingt das Ganze, wenn man den Ortschef selbst um eine Erklärung fragt. Gegenüber den "NÖN" erklärte Bauer, der in dem Schreiben lediglich fragt, ob das Bauwerk aufgrund der Schäden bzw. Sanierungskosten abgetragen werde: "Als Baubehörde erster Instanz bin ich verpflichtet, diesen Brief zu schicken. Alles andere käme einem Amtsmissbrauch gleich. Wir wollen einfach nur wissen, was Stand der Dinge ist. Das ist keine Drohung und kein Abrissbescheid. Wer sowas behauptet wolle nur Unruhe stiften", so der Bürgermeister.

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      Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com