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Ärztin wird während Rettung von Alligatoren zerfleischt

Nita Kunnumpurath hatte einen noblen Traum, doch nach einem Autounfall in Florida wurde ihr Leben auf schrecklichste Weise ausgelöscht.

Roman Palman
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Ein amerikanischer Alligator (Alligator mississippiensis) im Everglades Nationalpark, Florida
Ein amerikanischer Alligator (Alligator mississippiensis) im Everglades Nationalpark, Florida
picturedesk.com/Minden Pictures/Donald M. Jones

Auf einer achtspurigen Autobahn donnert der Verkehr auf der Südspitze Floridas von Ost- zu Westküste und wieder zurück. Genau hier, auf dem Everglades Parkway 75, der auch als Alligator Alley bekannt ist, kam es am Freitag zu einem tödlichen Unglück.

Aus bisher unbekannter Ursache hatte die indisch-stämmige Chirurgin Nita Kunnumpurath (30) auf dem Weg nach Naples die Kontrolle über ihren Wagen verloren. Das Fahrzeug kam von der Straße ab und raste in einen parallel dazu verlaufenden Kanal. 

Ein amerikanisches Ehepaar wurde Zeuge des Crashs und hielt sofort an, um zu helfen. Der Mann zögerte keine Sekunde und sprang ins Wasser. Er schaffte es noch, die ohnmächtige Verunglückte aus dem Wrack zu befreien, doch gerade als er sie zum Ufer ziehen wollte, hörte er plötzlich die lauten Schreie seiner Gattin. 

Retter musste flüchten

Gleich mehrere Alligatoren näherten sich Kunnumpurath und ihrem Helfer mit hoher Geschwindigkeit. Der Mann sah keine andere Möglichkeit, als die Ärztin loszulassen und sich selbst zu retten. Die Reptilien packten die 30-Jährige und zogen sie unter Wasser.

Die kurz darauf anrückende Polizei gab mehrere Schüsse auf die Riesenechsen ab, so dass diese von ihrem Opfer abließen. Doch da war es bereits zu spät, die junge Inderin konnte nur noch tot geborgen werden.

Sie wollte den Menschen helfen

"Nita hat immer hart gearbeitet. Sie hatte davon geträumt, ein Krankenhaus für arme Menschen in [ihrem Heimatbezirk] Wayanad zu eröffnen. Wohltätigkeit lag ihr sehr am Herzen. Wir können noch gar nicht fassen, dass sie nicht mehr unter uns ist", schildert ihr trauernder Onkel K. Stephan im Gespräch mit der "Hindustan Times". 

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