Österreich

Ärztin wollte Bürgermeister nicht impfen, bekam Anzeige

Die Ärztin Susanne Furlan hatte sich geweigert, den Bürgermeister zu impfen. Nun wurde gegen sie Beschwerde eingereicht – die Ermittlungen laufen.

Amra Duric
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Susanne Furlan beim Impfen.
Susanne Furlan beim Impfen.
Stiplovsek

Bei der Impfaktion im Pflegeheim von Gisingen (Vbg.) traf Ärztin Susanne Furlan im Jänner wohl einen Nerv. Die Medizinerin verweigerte dem Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt die Corona-Impfung und betonte, dass andere Personen Vorrang hätten. Der Bürgermeister wurde schließlich trotzdem geimpft – das sorgte landesweit für Empörung.

Furlan soll Schweigepflicht verletzt haben

Wenige Wochen später wird nun der Ärztin selbst ein Stich versetzt. Gegen die Medizinerin wurde jetzt bei der Vorarlberger Ärztekammer eine Beschwerde eingebracht. Furlan selbst erklärte, dass sie nicht wisse, wer sie angezeigt hätte. Gegenüber "Heute" bestätigte die Ärztekammer, dass eine Beschwerde gegen Furlan vorliegt und nun geprüft wird. Der Verdacht der Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht steht im Raum.

"Wir haben dazu keine weiteren Informationen. Solange das Verfahren läuft, kann man die Identität der beschwerdeführenden Person natürlich nicht preisgeben", erklärte Matthias Ortner, Pressesprecher der Vorarlberger Ärztekammer. Wie lange das Verfahren dauern wird, ist ebenfalls unklar. "Das kann von zwei, drei Monaten bis zu einem halben Jahr gehen", so Ortner. Die Stadt Feldkirch will keine Beschwerde eingereicht haben.

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