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AfD schließt Landeschefin Sayn-Wittgenstein aus

Die rechtspopulistische deutsche AfD hat Doris von Sayn-Wittgenstein aus der Partei ausgeschlossen. Sie pflegte Verbindungen zu Holocaust-Leugnern.

Heute Redaktion
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Doris von Sayn-Wittgenstein, die ehemalige AfD-Landesparteivorsitzende von Schleswig-Holstein, wurde von ihrer Partei ausgeschlossen.
Doris von Sayn-Wittgenstein, die ehemalige AfD-Landesparteivorsitzende von Schleswig-Holstein, wurde von ihrer Partei ausgeschlossen.
Bild: picturedesk.com

Nach einem entsprechenden Urteil des parteieigenen Bundesschiedsgericht hat die "Alternative für Deutschland" (AfD) ihre Landesvorsitzende für Schleswig-Holstein, Doris von Sayn-Wittgenstein, von der Partei ausgeschlossen.

Der Grund des Ausschlusses war parteischädigendes Verhalten. Sayn-Wittgenstein, die dem Rechtsaußen-Flügel der rechtspopulistischen Partei angehört, war unter anderem Fördermitglied in einem rechtsextremen Verein, der Holocaust-Leugnern ein Forum bietet.

Die Urteilsbegründung des Bundesschiedsgerichts der AfD ist noch nicht bekannt. Die deutsche "FAZ" erfuhr vom Ausschluss aus Parteikreisen. Das Bundesschiedsgericht hatte auf Antrag des Bundesvorstandes eine Entscheidung des schleswig-holsteinischen Landesschiedsgericht überprüft, das einen Parteiausschluss von Sayn-Wittgenstein abgelehnt hatte.

Sayn-Wittgenstein ist seit der Landtagswahl 2017 Mitglied des Landtags von Schleswig-Holstein und führte seit Juni 2019 nach einem zwischenzeitlichen Rücktritt erneut den AfD-Landesverband.

(hos)

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