Die Affäre um mehrere Schüler bzw. mittlerweile Ex-Schüler des Linzer Gymnasiums Aloisianum am Freinberg weitet sich aus. Wie nun bekannt wurde, wird gegen einen ehemaligen Zögling der "Eliteschule" nun auch wegen des Verdachts der Wiederbetätigung ermittelt.
Wie berichtet zieht sich die Affäre nun ja schon seit Monaten hin. Wie berichtet ging es ursprünglich um den mutmaßlichen Übergriff von mehreren Schülern auf eine Mitschülerin im Zuge einer Italien-Reise.
Die Burschen sollen das Mädchen bei dem Ausflug nach Assisi zu sich ins Hotelzimmer getragen, sie dann in einen Raum gesperrt und sie dann gezwungen haben, sie zu massieren. Die 15-Jährige soll dabei unter Druck gesetzt worden sein.
Einige der Schüler wurden seit dem Auffliegen der Affäre im Mai dieses Jahres mittlerweile der Schule verwiesen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt auf Hochtouren, hat mittlerweile Videos aus Italien angefordert. Diese sollen zeigen, wie das Mädchen ins Hotel getragen wurde. Außerdem wurden mehrere Befragungen durchgeführt.
Und bei diesen Befragungen kam jetzt ein völlig neuer Vorwurf ans Licht. Einer der Verdächtigen, er wurde bereits der Schule verwiesen, soll einschlägige Videos und Bilder in sozialen Netzwerken verbreitet haben. Außerdem soll er NS-Devotionalien besessen haben, so der Vorwurf. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall seit Mitte September.
Neben den Aussagen der Befragten gibt es einen Screenshot von Snapchat, auf dem der junge Mann mit ausgestrecktem Arm zu sehen sei, offenbar wurde mit einem Bildbearbeitungsprogramm zudem eine Soldatenmütze hinzugefügt. Das Gesicht des Mannes auf dem Bild sei aber nicht zu erkennen, so die "OÖN".
Die Schule hat angekündigt, sie wolle künftig mehr auf Prävention setzen. Das Lehrpersonal soll für Anzeichen sensibilisiert werden, dass Schülerinnen und Schüler mit Gewalt konfrontiert sind.