Österreich

Sex mit 13-Jähriger: Zwei Jahre Haft für Lehrer

Ein 37-jähriger Lehrer, der mit seiner ehemaligen Schülerin (13) ein Verhältnis gehabt hatte, saß heute in Wiener Neustadt auf der Anklagebank.

Heute Redaktion
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Am Landesgericht in Wr. Neustadt fand der Prozess statt.
Am Landesgericht in Wr. Neustadt fand der Prozess statt.
Bild: Fritz Schaler, Fotolia (Symbol)

Schwerer sexueller Missbrauch Unmündiger, Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses und pornografische Darstellung Minderjähriger – die Anklagepunkte im Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt gegen einen Lehrer (37), der eine Liebes-Affäre mit seiner Schülerin angefangen hatte, wogen schwer.

Das Strafmaß von bis zu zehn Jahren Haft hingen wie ein Damoklesschwert über dem 37-Jährigen, der sich im Prozess geständig und reuig zeigte, betonte, er habe "nur helfen" wollen.

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Lehrer einer Schule im südlichen Niederösterreich im Dezember 2015 eine Beziehung mit einer seiner Schülerinnen (damals 13 Jahre) begonnen, schrieb ihr regelmäßig per WhatsApp, habe ihr "schöne Augen" gemacht. Bis in den Jänner 2017 ging die Liebes-Affäre – bis schließlich alles aufflog, weil die 13-Jährige in eine andere Schule wechselte und sich einer Lehrerin anvertraute ("Heute" berichtete).

"So eine Lehrer-Schüler-Beziehung geht nicht", stellte der Richter im Prozess am Freitag klar, verdonnerte den 37-Jährigen zu zwei Jahren unbedingter Haft. Weiters muss er seinem Opfer 5.000 Euro zahlen. Auch ein Tätigkeitsverbot als Lehrer, Erzieher oder Betreuer wurde verhängt.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig, weder die Staatsanwältin, noch die Privatbeteiligtenvertreterin gaben eine Erklärung ab – der 37-Jährige selbst, nahm das Urteil indes an.



(nit)