Österreich

Mann passte auf Tochter auf und verging sich: Haft

Heute Redaktion
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Afghane (20) vor Gericht in Korneuburg
Afghane (20) vor Gericht in Korneuburg
Bild: Daniel Schreiner

Gänsehaut-Prozess am Landesgericht Korneuburg: Eine Mutter hatte einem Asylwerber aus Afghanistan (21) deren Tochter (4) anvertraut, der Flüchtling verging sich an der Kleinen.

Eine menschenfreundliche Frau aus Korneuburg hatte in der großen Flüchtlingsbewegung 2015 Herz gezeigt und zwei Asylwerber zu Hause aufgenommen (Anm.: im Haushalt lebten zwei Kinder). Mit einem der Flüchtlinge soll sie ein Verhältnis gehabt haben. Der andere Asylwerber hatte auch das uneingeschränkte Vertrauen der Mutter gewonnen, passte mehrmals auf die Tochter (4) auf.

Vierjährige erzählte ihrer Mutter davon

Doch anstatt auf die Kleine aufzupassen soll der Flüchtling laut Anklage das Mädchen zwischen März 2016 und Mai 2017 sexuell missbraucht haben ("Heute" berichtete). Als die Vierjährige ihrer Mutter von den sexuellen Handlungen des Afghanen erzählte ("weißes Lulu gemacht"), erstattete die junge Mutter Anzeige. Der Kindesvater, der getrennt von der Frau lebt, wusste nichts davon.

Am Montag saß der Afghane am Landesgericht Korneuburg auf der Anklagebank. Auch der Vater der Kleinen saß kopfschüttelnd im Gerichtssaal. Der Angeklagte bestritt den Missbrauch, ließ über den Dolmetscher ausrichten: "Ich habe das nicht gemacht. Sie war wie eine kleine Schwester für mich." Das Urteil: 20 Monate teilbedingte Haft, davon sechs Monate unbedingt: Und: Der Flüchtling muss Schmerzensgeld zahlen. (nicht rechtskräftig).

(Lie)