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Afghanistan bleibt weiter Opium-Land Nummer 1

Heute Redaktion
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Bild: AP

Allen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zum Trotz ist die Opium-Produktion in Afghanistan weiter rasant auf dem Vormarsch. Es werde nicht nur in den bekannten Produktionsgebieten noch mehr Mohn angebaut, heißt es in einem Bericht der UN-Behörde gegen Drogen und Kriminalität (UNODC).

Anbauflächen gebe es auch in Regionen, in denen bisher gar kein Opium hergestellt worden sei. 90 Prozent des Heroin-Grundstoffes weltweit komme inzwischen aus Afghanistan, fast die Hälfte davon aus der Provinz Helmand, einer Hochburg der Taliban, heißt es in dem UNODC-Bericht.

Einnahmequelle für Taliban

Der hohe Preis - umgerechnet gut 120 Euro pro Kilo - ist den Experten zufolge der Hauptgrund für den zunehmenden Mohnanbau. Nutznießer sind vor allem die Taliban: Laut Experten aus den USA und Afghanistan streichen sie jährlich mindestens 75 Millionen Euro durch den Drogen-Schwarzmarkt ein.