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Ägyptens Ex-Präsident Mursi zum Tode verurteilt

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Ein ägyptisches Gericht hat den ehemaligen Präsidenten "Mohammed Mursi" wegen der Weitergabe von Staatsgeheimnissen zum Tode verurteilt. Der islamistische Politiker soll sich Anfang 2011 mit der palästinensischen Hamas und der libanesischen Hisbollah verschworen haben, um während der Revolte gegen Mursis Vorgänger Hosni Mubarak im Jahr 2011 einen Gefängnisausbruch zu organisieren.

Ein ägyptisches Gericht hat den ehemaligen Präsidenten wegen der Weitergabe von Staatsgeheimnissen zum Tode verurteilt. Der islamistische Politiker soll sich Anfang 2011 mit der palästinensischen Hamas und der libanesischen Hisbollah verschworen haben, um während der Revolte gegen Mursis Vorgänger Hosni Mubarak im Jahr 2011 einen Gefängnisausbruch zu organisieren.
Das Urteil muss vom ägyptischen Mufti bestätigt werden. Im Anschluss daran kann dagegen noch Berufung eingelegt werden. In demselben Verfahren wurden am Samstag mehr als 100 weitere Funktionäre und Anhänger der verbotenen Muslimbruderschaft zum Tode verurteilt.

Der erste frei gewählte Präsident in der Geschichte Ägyptens war im Vormonat bereits in einem anderen Verfahren wegen Anstiftung zur Gewalt gegen Demonstranten zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Mursi hatte 2012 als Kandidat der Muslimbruderschaft die Präsidentenwahl gewonnen. Im Juli 2013 stürzte ihn das Militär nach Massenprotesten gegen seine autoritäre Herrschaft. Er ist seitdem inhaftiert.

 

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