Österreich

Ahoi! Mit dem Schlauchboot zur Arbeit

Einfach per Boot über die Donau in die Arbeit paddeln? Diesen coolen Weg zur Arbeit wählte Mario diese Woche.

Heute Redaktion
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Pendeln per Boot? Gute Idee, dachte sich der Klosterneuburger Mario (31) und paddelte diese Woche mit Kollegin Isabella zur Arbeit. Denn: "Ich verbringe täglich zwei Stunden damit, in den Öffis zu sitzen. Ich wollte die Routine aufbrechen", so Mario, der bei einer Telekommunikationsfirma in Wien arbeitet.

In einem wasserdichten Sack transportierte Mario seine Kleider zum Umziehen. Eine Schwimmweste war auch mit an Bord. Geschwindigkeit: 7 km/h. Man könnte also auch gemütlich am Rand der Donau nebenherspazieren. "Die Fließgeschwindigkeit ist eher gering. Dadurch ist die Donau zwar leicht zu befahren, andererseits kommt man nur sehr langsam voran", erzählt der Hobby-Kapitän. Und: In der Fahrrinne, wo es schneller geht, fahren zumeist die großen Schiffe. "Daher musste ich mich überwiegend am Rand fortbewegen", erklärt Mario.

Boots-Fahrt "gut, um sich fit zu halten"

Die anderen Verkehrsteilnehmer seien sehr nett. "Sie winken meistens, wenn sie vorbeifahren. Wahrscheinlich sehen sie so etwas auch nicht alle Tage", sagt Mario. Was ihm gefallen hat? "Man kann Graureiher und Schwäne beobachten."

Marios Fazit: „Gut, um sich fit zu halten."

Wie es zu der Idee kam, erzählt Mario im "Heute"-Gespräch: "Ich bin für jeden Spaß zu haben und suche Herausforderungen." Gemeinsam mit anderen Kollegen geht Mario oft laufen und ist sportlich.

Aus Scherz wurde ein Plan

Mario wolllte den Weg ins Büro abwechslungsreicher gestalten. Dabei stieß er auf eine Verkehrsader, die man im ersten Moment vielleicht übersieht – die Donau. "Als ich im Büro laut nachgedacht und dabei die Idee mit dem Schlauchboot erwähnt habe, hat Isabella scherzhalber angemerkt, dass sie am Weg wohnt und ich sie gleich mitnehmen könnte", erzählt Mario. Aus dem Scherz wurde ein Plan. Nach einer Woche Schlauchboot-Training und einem Fußmarsch, bei dem die Strecke unter die Lupe genommen wurde, legten Mario und Isabella los.