Szene

Ai Weiwei in Berlin: 55.000 Fans stürmen Ausstellung

Heute Redaktion
Teilen

Der chinesischen Regierung ist Künstler Ai Weiwei ein Dorn im Auge, die Deutschen lieben ihn: Zu seiner weltweit bisher größten Werkschau, die in Berlin läuft, strömten schon 55.000 Leute. "Heute.at" hat die besten Bilder zum Durchklicken.

Der chinesischen Regierung ist Künstler Ai Weiwei ein Dorn im Auge, die Deutschen lieben ihn: Zu seiner weltweit bisher größten Werkschau, die in Berlin läuft, strömten schon 55.000 Leute. "Heute.at" hat die besten Bilder zum Durchklicken.

Momentan wird der Martin Gropius Bau in Berlin regelrecht gestürmt: Kunstinteressierte reißen sich um die Werkschau des chinesischen Künstlers Ai Weiwei.

Am 3. April eröffnete die Schau, seither entwickelte sie sich zum Publikumsrenner. "Es ist eine der bestlaufenden Ausstellungen", freute sich Direktor Gereon Sievernich am Dienstag.

6.000 Hocker prangern China an

Zentrales Kunstwerk ist ein Raumbild aus 6.000 antiken Hockern, die den rücksichtslosen Umgang mit der eigenen Vergangenheit im heutigen China symbolisieren sollen. Die Schau läuft noch bis zum 7. Juli.

Künstler fehlt in Berlin und NY: Hausarrest

Der Künstler selbst, kann seinen Triumph nicht miterleben. Er steht seit drei Jahren unter Hausarrest in China. Rund zwei Wochen nach einer Ausstellungseröffnung in Berlin musste auch in New York eine Schau mit Werken von Ai Weiwei den Künstler öffnen. "Ich würde mir wirklich wünschen, dass ich dort sein könnte", sagte Ai Weiwei in einer am Mittwoch bei einer Vorbesichtigung der Ausstellung im Brooklyn Museum gezeigten Videobotschaft.

"Eine Schau in Brooklyn zu haben, aber nicht anwesend sein zu dürfen, illustriert meinen Zustand und den von so vielen anderen hier in China", so der 56-Jährige. Der Künstler darf sein chinesisches Heimatland wegen seiner in Peking seit drei Jahren nicht verlassen.

In Brooklyn ist ab Freitag die Schau "Ai Weiwei: According to What?" zu sehen, die zuvor Station in Washington, Indianapolis, Toronto und Miami gemacht hat. Ai Weiwei hatte in den 80er und frühen 90er Jahren lange Zeit in New York gelebt und gearbeitet.

Neidvoller Künstler demoliert Ai Weiwei-Vase um 1 Mio.

die in der Ausstellung gezeigt wurde. Erst nachher erfuhr der Mann, dass die Keramik aus der Han-Dynastie stammte und eine Million Dollar wert war.

APA/red.