Österreich

Aida und Wiener Betriebe: Petition gegen Gewalt-Demos

Heute Redaktion
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Die City ist für Demos beliebt, dort ansässige Betriebe sind oft Opfer von Zerstörungen. Aida initiierte eine Petition für eine "sicherheitsorientierte Regelung von Demos mit Gewaltpotenzial". Forderung: Demos sollen nur auf weniger belebten Plätzen genehmigt werden.

Die City ist für Demos beliebt, dort ansässige Betriebe sind oft Opfer von Zerstörungen. Aida initiierte eine Petition für eine "sicherheitsorientierte Regelung von Demos mit Gewaltpotenzial". Forderung: Demos sollen nur auf weniger belebten Plätzen genehmigt werden.

Bei der Demonstration nach dem Putschversuch in der Türkei (siehe Fotoshow), kamen "Gäste und Inventar des Gastgartens der Aida-Filiam am Stock-im-Eisen-Platz zwischen die Fronten". Songja Prousek, Ehefrau von Aida-Chef Michael, berichtet, dass "Kinder von ihren Eltern getrennt" wurden, Tische und Sessel durch die Luft flogen. 

Deshalb sprachen die Prouseks mit anderen Unternehmern in der Wiener Innenstadt und starteten eine Petition. Gleichzeitig versichern die Verantwortlichen in einer Aussendung "das Grundrecht der Demonstration nicht in Abrede" stellen zu wollen. Es dürfe "als demokratisches Mittel nicht berührt" werden.

 

Die Petition im gesamten Wortlaut: 

Petition für die sicherheitsorientierte Regelung von Demonstrationen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial in der Wiener Innenstadt.

Grundsätzlich halten wir, die UnternehmerInnen der Wiener Innenstadt fest, dass das Grundrecht der Demonstration nicht in Abrede gestellt und als demokratisches Mittel nicht berührt wird.

Das gewaltfreie Aufzeigen von Missständen in unserem Land ist ein wichtiges und wesentliches Instrument unserer Demokratie und wird als ebensolches angesehen. Interessen von Drittländern in unserem Land gewalttätig aufzuzeigen, sehen wir als Gefahr an.

Leider gab es in der jüngsten Vergangenheit vermehrt Zwischenfälle, die zu Unsicherheit bei Kunden, Gästen, Touristen, Mitarbeitern und Unternehmern selbst führten. Nicht allein der dadurch entstandene wirtschaftliche Schaden und der Verlust des Ansehens der Wiener (Innen)Stadt als sicherer Ort sind treibende Kräfte für unserer Ansinnen, viel mehr die fehlende Sicherheit in Zeiten höchster Sensibilisierung ob jüngster internationaler Ereignisse.

Daher fordern wir die Bundes- und Stadtregierung auf Demonstrationen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial nicht im Zentrum der der Wiener Innenstadt, entlang von Tourismuszonen oder Einkaufsstraßen zu genehmigen, sondern diese an dafür geeigneten Plätzen ohne Beeinträchtigung des wirtschaftlichen Interesses und der Sicherheit von Personen örtlich zu binden.