Wirtschaft

Air Berlin pleite: So geht es mit "Niki" weiter

Air Berlin ist pleite. Ihre Tochtergesellschaft, die österreichische Fluglinie "Niki" hatte es in den letzten Monaten auch nicht leicht.

Heute Redaktion
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"Niki" ist eine Tochtergesellschaft von Air Berlin
"Niki" ist eine Tochtergesellschaft von Air Berlin
Bild: Wikipedia / Ken Fielding

Der lange Sinkflug der Air Berlin hat am Dienstag ihre neuen Tiefpunkt erreicht. Beim Amtsgericht in Berlin-Charlottenburg wurde offiziell der Antrag auf Insolvenz gestellt, die Fluglinie ist zahlungsunfähig.

Insgesamt 1,2 Milliarden Euro Schulden soll sie angehäuft haben, mit einem Übergangskredit der deutschen Regierung kann man nun drei Monate über die Runden kommen. Der Flugbetrieb soll während der Insolvenz ganz normal weitergeführt werden.

Doch schon in den letzten Monaten hatten sich die finanziellen Probleme von Air Berlin auf die Kundenzahlen ausgewirkt. Selbst über die starken Sommermonate sanken die Passagierzahlen massiv.

"Niki" in Gefahr?

Die österreichische Fluglinie "Niki" hängt ebenfalls mit drin. Sie ist eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft von Air Berlin und hat auch ein paar schlechte Monate hinter sich. Der Marktanteil von Air Berlin und "Niki" am Flughafen Wien sank zuletzt auf 8 Prozent.

Vor einem Insolvenzverfahren muss sich "Niki" aber nicht fürchten. Das sei derzeit nicht beabsichtigt, gibt Air Berlin bekannt.

Lufthansa verhandelt

Die deutsche Lufthansa unterdessen verhandelt bereits. In den nächsten Monaten könnte sie Teile von Air Berlin übernehmen und so Arbeitsplätze erhalten. (red)