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Airbus nach Malta entführt: Alle 118 Geiseln sind frei

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach der Entführung eines libyschen Flugzeugs nach Malta sind alle 118 Geiseln freigelassen worden. Offenbar haben die zwei Männer, die den Airbus gekapert haben, aufgegeben. Die Hintergründe und ihre Forderungen sind aber noch unklar.

Nach der Entführung eines libyschen Flugzeugs nach Malta sind alle 118 Geiseln freigelassen worden. Die zwei Männer, die den Airbus gekapert haben, ergaben sich nach mehreren Stunden. Die Hintergründe und ihre Forderungen sind aber noch unklar.
Die Maschine der Afriqiyah Airlines war eigentlich innerhalb Libyens von Sebha nach Tripolis unterwegs gewesen, als zwei Männer drohten den Airbus in die Luft zu sprengen, Die Maschine landete stattdessen in der maltesischen Hauptstadt Valletta, wo die Behörden mit den Entführern verhandelten.

Die beiden Männer hatte laut Medienberichten Handgranaten dabei und hatten sich als Anhänger des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi zu erkennen gegeben, indem sie seine Flagge vor dem Flieger schwenkten (siehe Tweet unten). Sie verlangten die Freilassung von Gaddafis Sohn Saif, der 2015 zum Tode verurteilt wurde, sowie die Gründung einer neuen Partei unter seiner Führung. Allerdings scheint niemand den Aufenthaltsort des Diktatorensohns zu kennen - angeblich wird er von Rebellen in den Bergen von Zintan festgehalten.

 

Unbelievable picture of Gaddafi's supporters' flag at the door of the
— Tom Feneux (@Chief_MarshallR)

Freilassung in Schritten

An Bord des entführten Flugzeugs befanden sich 118 Personen befinden: 111 Passagiere (82 Männer, 28 Frauen und ein Kleinkind) und 7 Crewmitglieder. Die ersten Passagiere wurden gegen 14 Uhr, etwa drei Stunden nach der Landung auf Malta, freigelassen. Eine Stunde Später folgte dann der Rest.

Die Entführer ließen die letzten Besatzungsmitglieder erst eine knappe weitere Stunde später frei und gaben selbst auf. Sie befinden sich jetzt in Polizei-Gewahrsam.