Airline muss nach Absturz halbe Million Strafe zahlen

Dieser Flugzeugabsturz ging im Juli 2013 um die Welt: Die Retter überfuhren ein Opfer, die Facebook-Vizechefin buchte kurz vor dem Flug noch einmal um und jetzt muss die Fluggesellschaft 500.000 Dollar Strafe zahlen, weil sie die Angehörigen der Absturzopfer nicht ausreichend unterstützt haben.

und jetzt muss die Fluggesellschaft 500.000 Dollar Strafe zahlen, weil sie die Angehörigen der Absturzopfer nicht ausreichend unterstützt haben.

Die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana Airlines ließ sich viel zu viel Zeit bei der Kontaktaufnahme mit den Opferfamilien nach der Flugzeug-Bruchlandung in San Francisco im vergangenen Juli. Zu 500.000 Dollar (364.000 Euro) Strafe wurde die Airline laut US-Verkehrsministerium verdonnert.

verletzt worden. Asiana ist die erste Fluglinie überhaupt, die in den USA unter einem Gesetz aus dem Jahr 1997 wegen des schlechten Katastrophenmanagements abgestraft wird. Laut US-Verkehrsministerium dauerte es zwei Tage, bis die Fluglinie eine ausreichende Zahl von Mitarbeitern nach San Francisco entsandt hatte. Ganze fünf Tage seien verstrichen, bis alle Familien der 291 Passagiere kontaktiert worden seien. Statt einer Not-Hotline hätten sich Angehörige anfänglich nur unter einer Nummer für Flugbuchungen erkundigen können, die auf der Webseite des Unternehmens schwer zu finden gewesen sei.

"Das Letzte, worüber sich Familien und Passagiere in so einem stressigen Moment Gedanken machen sollten, ist, wie sie von der Fluglinie Informationen bekommen", erklärte US-Verkehrsminister Anthony Foxx.

Bei Landeanflug zu tief und zu langsam - Drei Schülerinnen starben

Die Asiana-Maschine war von Seoul kommend beim Landeanflug auf San Francisco auf eine Ufermauer vor der Piste geprallt, außer Kontrolle geraten und in Flammen aufgegangen. Den Ermittlungen zufolge flog sie zu tief und zu langsam. Bei den drei Todesopfern handelt es sich um chinesische Schülerinnen. Eine von ihnen konnte zunächst aus dem Flugzeugwrack gerettet werden, wurde dann unter einer Schicht von Löschschaum aber von einem Feuerwehrfahrzeug überrollt.

APA/red.