Niederösterreich

AK fordert Pflege-Ausbildungsgehalt von 1.700 € brutto

Seit Jahren kämpft man in Österreichs Spitälern und Pflegeheimen mit einem massiven Personalmangel. Bessere Entlohnung fordert die Arbeiterkammer.

Isabella Nittner
Der Personalmangel im Pflegebereich wird zu einem großen Problem. (Symbolbild)
Der Personalmangel im Pflegebereich wird zu einem großen Problem. (Symbolbild)
Archivbild/®Cathrine Stukhard / OTS

Die Nachricht ist nicht neu: In Österreichs Spitälern und Pflegeheimen kracht es allmählich. Der Grund: Akuter Personalmangel in der Pflege. Der psychisch sowie physisch sehr anspruchsvolle Beruf mit Nachtdiensten, wäre nicht so unbeliebt, würde er auch entsprechend entlohnt, sagt nun Arbeiterkammer Niederösterreich-Präsident Markus Wieser.

Höheres Einstiegsgehalt

Er fordert ein Einstiegsgehalt von 1.700 Euro brutto schon in der Zeit der Ausbildung, um die systemerhaltende Branche wieder attraktiver zu machen.

AKNÖ-Chef Markus Wieser unterstreicht erneut die Notwendigkeit, zu handeln.
AKNÖ-Chef Markus Wieser unterstreicht erneut die Notwendigkeit, zu handeln.
Vyhnalek Klaus

"Wenn die Pflegeausbildung ein Anreiz sein soll, dann braucht es dafür auch eine einheitliche Unterstützung. Wir fordern daher ein existenzsicherndes Einstiegsgehalt von 1.700 Euro brutto während der Pflegeausbildung für alle, analog zu den PolizeischülerInnen", so Wieser in einer Presseaussendung am Dienstag.

Unklarheit zu Prämie

Grund für das erneute Fordern von Maßnahmen: Laut AK hätten sich zahlreiche Betroffene gemeldet, weil sie die vom Land NÖ versprochene monatliche Pflegeausbildungs-Prämie nicht bekommen hätten. Die 600 Euro würden nämlich nur überwiesen, wenn man nicht parallele Sozialleistungen wie etwa Umschulungsgeld, Arbeitslosengeld oder ein Fachkräftestipendium beziehe.

Laut  Wieser wäre ein einheitliches "Anstellungsmodell" eine praktikable Lösung für das Förder-Chaos.

"Ähnlich wie die Ausbildung von PolizeischülerInnen soll die Ausbildung in Pflegeberufen im Rahmen eines sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnisses mit geregeltem Einkommen von mindestens EUR 1.700 brutto/Monat und einer klaren Verantwortung des Arbeitgebers für den ArbeitnehmerInnenschutz geregelt werden", so der Vorschlag der AK.

Weitere Vorschläge

Auch niederschwellige Fortbildungs-Angebote für Wiedereinsteiger, familienfreundlichere Arbeitszeiten sowie verlässliche Dienstpläne könnten das Interesse für den Beruf steigern.

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