Wirtschaft

AK kritisiert ÖBB: Tarif-"Geheimniskrämerei"

Heute Redaktion
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Die Arbeiterkammer (AK) hat am Freitag das ab 1. Jänner 2014 neu geltenden Tarifsystem der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kritisiert. Vor allem die "Geheimniskrämerei" darum, was welche Fahrt im Detail kostet, wurde angeprangert. Zudem seien Rückgabegebühren angestiegen, Gültigkeitsdauer von Tickets dafür deutlich gekürzt.

Die Arbeiterkammer (AK) hat am Freitag das ab 1. Jänner 2014 neu geltenden Tarifsystem der kritisiert. Vor allem die "Geheimniskrämerei" darum, was welche Fahrt im Detail kostet, wurde angeprangert. Zudem seien Rückgabegebühren angestiegen, Gültigkeitsdauer von Tickets dafür deutlich gekürzt.

Mangelnde Transparenz bei den Tarifen und für die Kunden teilweise ungünstigere Bestimmungen, etwa bei der Rückgabe von gekauften Tickets, wurde von der Arbeitnehmervertretung bemängelt. Wer im Jänner verreisen möchte, könne derzeit nicht vergleichen, ob das Ticket nach dem derzeit noch aktuellen oder nach dem neuen Tarif günstiger wäre, da die Preisinformationen erst mit Inkrafttreten des neuen Tarifsystems veröffentlicht werden.

Teurere Rückgabe, kürzere Gültigkeit

Wie die AK außerdem moniert, galten Hin- und Rückfahrttickets für längere Reisen - also jene die über Strecken von 100 Kilometern hinaus gehen - früher 30 Tage lang. Ab 1. Jänner sind sie nur noch für 2 Tage gültig. Die Rückgabe von Tickets vor dem Antrittstermin sei zwar ab sofort kostenlos, ab dem ersten Gültigkeitstag wird jedoch sofort die höhere Rückgabe-Gebühr von mindestens 15 Euro oder 50 Prozent des Ticketpreises fällig. Die ÖBB verteidigen diese Neuregelung als Vereinfachung.